Über ein Geheimrezept das verschollen scheint

Die Blutsalzkur ist eine ein recht altes Präparat, über die das es heute kaum noch Wissen zu geben scheint.

Im Internet gibt es für Deutschland nur einen aussagekräftigen Beitrag, der von der Stiftung Warentest kommt (test.de/Arzneimittel-Vom-Markt-21716-0/).

Und dieser Beitrag von 2001 jubelt, dass endlich etliche „Wald- und Wiesenpräparate“ vom deutschen Markt verbannt worden sind, beziehungsweise die Hersteller solcher Präparate auf eine Zulassungsverlängerung verzichtet haben.

Betroffen davon war damals die Ottinger Blutsalzkur. Wie es aussieht, war das das endgültige Aus für die Blutsalzkur in Deutschland.

Es gibt zwar noch ein Präparat, das sich „Blutsalz“ nennt. Es ist aber mit der Blutsalzkur nur bedingt vergleichbar, da das Blutsalz ein Basenpulver ist und bei Übersäuerung zum Einsatz kommt. Die Wirkstoffe der Blutsalzkur kommen als homöopathische Bestandteile in der Kombination vor.

In der Schweiz gibt es noch eine Reihe von Anbietern.

Hier erfahren wir auch ein wenig über die Inhaltsstoffe der Blutsalzkur:

Die Angaben hinter den Wirkstoffbezeichnungen geben die Potenzierungen wieder, in denen die Wirkstoffe jeweils vorliegen.

Ähnlich wie die Inhaltsstoffe der Blutsalze ist die Blutsalzkur ebenfalls zur Regulation des Säure-Basen-Gleichgewichts geeignet. Sie kann bei der Entgiftung eingesetzt werden, da es blutreinigend wirkt, das Immunsystem stärkt und die Tätigkeit des Lymphsystems aktiviert. Weiter aktiviert das Blutsalz die Reinigungskräfte von Bindegewebe und Niere und Darm, da es die Diffusion innerhalb der Gewebe verbessert, was zu einer besseren Ausschwemmung von Schlacken, Giftstoffen etc. führt.

Die hauptsächlichen Einsatzgebiete sind:

Als Einnahmeempfehlung gilt vor dem Frühstück und vor dem Schlafengehen einen Messlöffel des Pulvers in Wasser aufgelöst zu trinken.

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Meine Bewertung

Es gibt absolut keine wissenschaftlichen Arbeiten zur Blutsalzkur. Damit fällt es der Schulmedizin und den angeschlossenen Testbetrieben leicht, diese Behandlung beziehungsweise deren Produkte auf den schulmedizinischen Scheiterhaufen zu werfen, ohne auch nur ansatzweise dieses Präparat auf seine Effektivität geprüft zu haben.

Ich gehe einmal davon aus, dass die homöopathisch ausgerichteten Bestandteile der Grund für die „Verbannung“ sind, da hier wieder Konzentrationen genutzt werden, die in der klassischen Pharmakologie so gering sind, dass keine Wirksamkeit von ihnen ausgehen darf.

Es kenne leider auch keine alten Schriften (zumindest habe ich keine finden können), die man zu einem besseren Verständnis der Blutsalzkur hätte studieren können. Damit muss man die von den Schweizer Webseiten getätigten Aussagen zu den Indikationen und Wirkungen erst einmal nur glauben. Dies zu wissen, wäre besser. Aber bestimmt gibt es noch einige ältere Kollegen, die dazu mehr sagen können? Ich würde mich über eine Zuschrift freuen.

Aber auch so kann ich noch was zur Blutsalzkur sagen: Da die Homöopathie für mich sehr wirksam ist, kann man zu einem gewissen Grad hier auch vorsichtige Rückschlüsse auf die Blutsalzkur ziehen. Ein weniger vorsichtiger Rückschluss ist allerdings die Annahme, dass es sich hier eben nicht um ein überflüssiges Präparat handelt.

Fazit

Die Blutsalzkur ist das schlechteste dokumentierte Präparat, das ich kenne. Seine Zusammensetzung aus homöopathischen Substanzen und Mineralstoffen ist jedoch eine interessante Kombination, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr Beachtung verdient!

Beitragsbild: 123rf.com – Vladimir-Soldatov

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