Leberschäden durch Ashwagandha? Ein wachsendes Gesundheitsrisiko
Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Heilpflanzen
In der Welt der Gesundheit und Wellness ist Ashwagandha, ein traditionelles ayurvedisches Kraut, zu einem Trend geworden. Doch hinter dem Ruf als natürliches Wundermittel für alles, von Stressabbau bis hin zu Anti-Aging, verbirgt sich eine weniger bekannte und angeblich gefährliche Seite. Jüngste Berichte werfen ein besorgniserregendes Licht auf die möglichen Risiken, die mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, die Ashwagandha enthalten, einhergehen – insbesondere hinsichtlich der Lebergesundheit. Ich bereite gerade einen ausführlichen Bericht zu dieser Pflanze vor. In diesem Beitrag will ich auf die jüngsten Berichte eingehen.
Trotz der Beliebtheit von Ashwagandha hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) keine gesundheitsbezogenen Aussagen für dieses Kraut zugelassen. Dies bedeutet, dass Anbieter keine spezifischen gesundheitlichen Vorteile behaupten dürfen – aber das ist ja nichts Neues. Die Studienlage zu Ashwagandha ist eigentlich aus meiner Sicht ganz gut.
ABER: In jüngerer Zeit wurden zunehmend Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Ashwagandha und seiner Auswirkungen auf die Lebergesundheit laut. Internationale Berichte, einschließlich solcher vom niederländischen Pharmakovigilanzzentrum Lareb und einer europäischen Arbeitsgruppe, haben eine Reihe von Leberschäden dokumentiert, die mit der Einnahme von Ashwagandha in Verbindung gebracht werden. Die WHO-Datenbank VigiBase verzeichnet aktuell 14 Verdachtsfälle von hepatobiliären Ereignissen, wobei Doppelerfassungen nicht ausgeschlossen sind.
Die Symptome der Leberschädigung, die in Verbindung mit Ashwagandha berichtet wurden, umfassen Gelbsucht, Übelkeit, Juckreiz und Bauchschmerzen sowie Hepatitis (=Leberentzündung). Diese Symptome traten überwiegend drei bis zehn Monate nach Beginn der Einnahme von Ashwagandha-Kapseln oder -Pulver auf, wobei die Tagesdosierungen angeblich meist zwischen 450 mg und 1.350 mg lagen. In den meisten Fällen verbesserte sich der Zustand der Leber ein bis zwei Wochen nach dem Absetzen des Nahrungsergänzungsmittels.
Das genaue Risiko und der Mechanismus hinter diesen Leberschäden sind derzeit nicht vollständig verstanden. Erschwerend kommt hinzu, dass die genaue Anzahl der Nutzer unbekannt ist und viele Fälle möglicherweise nicht gemeldet werden.
Fazit
Während Ashwagandha für seine potenziellen gesundheitlichen Vorteile bekannt ist, sollten die jüngsten Berichte über Leberschäden Anlass zum Nachdenken geben.
Meine Vermutung: es liegt nicht am Ashwagandha, sondern an dem was wirklich in den Produkten ist, die verkauft wurden und werden.
Ich rate seit Jahren dazu Heilpflanzen aus einer Apotheke zu kaufen, die sich auf den Verkauf von Heilpflanzen (auch) spezialisiert hat. Hier kann man davon ausgehen, dass die Apotheke die Ware kontrolliert hat.
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