Angelika-Likör stammt aus dem Erzgebirge, wo er heute noch nach 500 Jahre alten Rezepten hergestellt wird. In Italien ist die Spirituose als Vespetrò bekannt. Grundlage des alkoholischen Auszuges sind die Rohdrogen der Engelwurz (Angelica archangelica). Der bis zu 5 Metern hohe Doldenblütler enthält eine Reihe von Wirkstoffen, die bei verschiedenen Erkrankungen Linderung verschaffen. Der Likör kann bei Verdauungsstörungen wie Völlegefühl und Verstopfung sowie Appetitlosigkeit helfen. Wer den Auszug selber herstellen möchte, kann dies sehr einfach bewerkstelligen.

Für Angelika-Likör  werden benötigt:

  • 60 g Rhizom oder Wurzeln (auch Engelwurzsamen sind geeignet)
  • je 8 g Fenchelsamen und Anissamen
  • 6 g Koriandersamen

Die Zutaten werden leicht zerstoßen und in 200 g Alkohol (70 % )angesetzt.

Nach 8 Tagen werden 500 g Zucker (Vollrohrzucker) in 1 bis 1,5 Liter abgekochtem Wasser aufgelöst und mit der abgesiebten Alkohollösung vermischt.

Anwendung

Angelika-Likör kann gelegentlich bei Verdauungsstörungen angewendet werden. Im Rahmen einer sechswöchiger Kur nehme man nicht mehr als ein Gläschen pro Tag.

Nicht empfehlenswert ist der Likör – schon wegen des Alkohols – in der Schwangerschaft. Nach dem Genuss sollte man sich nicht zu sehr dem Sonnenlicht aussetzen, weil dann Hautreizungen entstehen können.

Beitragsbild: 123rf.com – thamkc

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.01.2022 aktualisiert.

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