Es gibt verschiedene Erkrankungen der Lungen. Alle führen dazu, dass das Atmen eingeschränkt ist und in schweren Fällen eine Sauerstoffunterversorgung mit Sauerstoffmangel eintritt.

Atemwegsbeschwerden durch Infektionen

Wie in allen Körperorganen können sich auch in den Lungen Infektionskrankheiten manifestieren.

Die häufigsten Infektionskrankheiten der Lunge sind:

  • akute Bronchitis (akute Entzündung der Atemwege, vor allem durch Erkältungsviren verursacht)
  • Lungenentzündung (Pneumonie, am häufigsten bakteriell durch Pneumokokken ausgelöst)
  • Tuberkulose-Infektion (Schwindsucht, bakterielle Infektion mit Tuberkel-Bakterien)

Atembeschwerden durch die “verengenden Lungenerkrankungen”

Schränkt eine Erkrankung durch eine Verengung der Atemwege den Atemfluss ein (Erhöhung des Atemwiderstandes), spricht man von einer obstruktiven Lungenfunktionsstörung.

Besteht eine andauernde Verengung der Atemwege, kann es in der Folge zu einer Lungenüberblähung (Lungenemphysem) kommen.

Die häufigsten obstruktiven Lungenfunktionsstörungen sind:

Ist die Dehnungsfähigkeit des Lungengewebes eingeschränkt, spricht man von einer restriktiven Lungenfunktionsstörung.

Dazu kommt es zum Beispiel bei:

  • der Lungenfibrose (= Lungengewebsvernarbung nach chronischen Entzündungen, Umwandlung von Lungengewebe in Bindegewebe),
  • bei Verwachsungen der Lungenblätter (=äußere Begrenzung der Lunge) mit dem inneren Brustkorb,
  • nach einer operativen Reduktion des Lungengewebes oder
  • Fehlstellungen der Wirbelsäule und des Brustkorbs, die die Lungenausdehnung einschränken.

Weitere Möglichkeiten

Durch ein Blutgerinnsel kann es zu einem Verschluss von Blutgefäßen der Lunge (Lungenarterienembolie) kommen.

Bei Erkrankungen des Herzens (z.B. Herzschwäche, Herz-Rhythmus-Störungen, Herzinfarkt, Herzklappen-Fehlbildung) kann es zu einer Flüssigkeitsansammlung in der Lunge (Lungenödem) mit dadurch bedingten Atembeschwerden kommen.

Die Wasseransammlungen in verschiedenen Bereichen des Körpers können auch Nierenschwäche entstehen. Deswegen können Nierenerkrankungen ebenfalls Lungenödeme verursachen.

Diabetes gilt als Risiko für die Lungenfibrose, weil ständig Entzündungsprozesse ablaufen. Somit kann die Zuckerkrankheit indirekt auch die Ursache von Atembeschwerden sein.

Bei Verletzungen im Brustraum oder in einigen Fällen auch ohne erkennbare Ursache kann es zu einem Pneumothorax kommen. Hierbei gelangt Luft in den Spalt zwischen Lunge und Brustkorb (Pleuraspalt). Dadurch wird der benötigte Unterdruck im Brustraum aufgehoben und die Lunge fällt teilweise oder komplett in sich zusammen.

Auch in der Lunge gibt es Tumorerkrankungen bzw. Tochtergeschwülste von Tumoren anderer Organe (Bronchialkarzinom bzw. Metastasen). Mehr dazu unter Krebsleiden.

Daneben kann Eisenmangel zu Luftnot führen. Dabei ist zwar nicht die Lunge selber erkrankt, aber die mangelnde Sauerstoffkapazität des Blutes macht das Atmen schwer.

Vor allem bei Kindern muss man auch an eine Allergie denken.

Der Aufenthalt in Höhenlagen erschwert das Atmen, weil die Luft dünner ist. Dadurch sinkt auch der Sauerstoffgehalt und die Sauerstoffaufnahme pro Atemzug.

siehe auch: AntibiotikaHeiserkeitHustenKloß im HalsInfektionenRekonvaleszenzViruserkrankung

Sprache der Symptome

Kurt Tepperwein sagt es ganz richtig: Die Luft ist unser Grundnahrungsmittel und die Lunge unser Luftmagen. Die Lunge muss sich entfalten können, genau so wie wir. Alles, was uns an der Entfaltung hindert, behindert auch die Lunge. So kann man zum Beispiel feststellen, dass die meisten Bronchitis-Patienten Probleme mit einer überbesorgten Mutter oder einem autoritären Vater hatten.

So können wir auch jemanden, den wir nicht mögen, „nicht riechen”. Gemäß der chinesischen Elementenlehre ist auch Trauer mit der Lunge assoziiert. Auch Angst (lat.: angustus = die Enge) engt ein, schnürt den Atem ab.

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Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Atemwegserkrankungen bzw. bei Atemwegsbeschwerden in Frage kommen können.

AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt.

Aromatherapie

Orale Einnahmen von Aroma-Essenzen sollten von erfahrenen Therapeuten begleitet werden.

Heilpflanzen und Heilpilze

Generell: Eisenkraut, Salbei, Thymian und/oder Eukalyptus, Meerrettich Honig
Bei Verschleimung: Alant, Wegerich, Wallwurz, Huflattich. Bei Atemnot: Borretschöl

Bei Herzschwäche: Weißdorn

Bei Herz-Rhythmus-Störungen: die Heilpilze Auricularia und Reishi (auch bei COPD)

Bei Asthma: Buntnessel kann die Bronchien erweitern, auch Schwarzkümmel (Schwarzkümmelöl) soll bei allergisch bedingtem Asthma eine Entlastung der Atemwege bewirken.

Bei Anämie: Astragalus

Der Heilpilz Cordyceps ist ein traditionelles Mittel der asiatischen Medizin aus dem Himalaya. Der Schlauchpilz parasitiert in Insektenlarven und wird dort als „Raupenpilz“ seit langer Zeit genutzt, um die Sauerstoffaufnahme in den Höhenlagen zu verbessern. Speziell bei COPD; dem Cordyceps wird auch nachgesagt, dass er die Nieren stärken soll.

Berichten zufolge sollen auch die südamerikanischen Coca-Blätter die Sauerstoffaufnahme erhöhen. Allerdings handelt es sich dabei auch um eine Rauschdroge!

Bei Lungenödem/Lungenemphysem: die Heilpilze Fu ling und Polyporus

Bei Diabetes und zur Aufstockung der antioxidativen Kapazität: die Heilpilze Agaricus blazei murril, Klapperschwamm und Chaga; daneben auch Azerolakirschen und Granatapfel

Bei Eisenmangel: Moringa-Blätter

Ist Stress an der Atemnot beteiligt: Ashwagandha

Orthomolekular-Medizin

Methylsulfonylmethan (MSM) soll die Schleimhäute schützen können und damit auch die Innenauskleidung der Lungenbläschen stärken.

Krillöl kann das Gewebe der Lungen elastischer machen. Als Antioxidans und Entzündungshemmer für Diabetiker sehr wichtig!

Vitamin C ist als Antioxidans von großer Bedeutung

Bei Eisenmangel: Eisen-Chelat

Homöopathie

  • in Verbindung mit HerzschwächeKalium carbonicum D6
  • Atembeschwerden in Folge von Altersschwäche: Carbo vegetabilis D4
  • Atembeschwerden in Kombination mit einer Struma: Spongia D3
  • anfallsartige Atembeschwerden: Acidum hydrocyanicum D4

Osteopathie

Ein Osteopath wird bei Atembeschwerden die Funktion des Zwerchfells, der Bauchorgane und die Wirbelsäule/Rückenmuskulatur prüfen und mögliche Problem in diesen Bereichen behandeln.

Schüssler-Salze

Schüssler-Salze, die generell empfohlen werden:
grundsätzlich bei Atembeschwerden: Ferrum phosphoricum D12
In Kombination mit Sauerstoffmangel: Kalium sulfuricum D 6 und / oder
Magnesium phosphoricum D 6

Spangyrik

Blasentang, Holunder

Wirbelsäulensegmente Chiropraktik

Beim dritten Brustwirbel (Th 3) verlassen die Nerven, die die Lungen innervieren, den Wirbelkanal. Bei Atemproblemen ist es sinnvoll, eine eventuelle Fehlstellung des Th 3 zu korrigieren. Ich rate aber auch dazu, an das Zwerchfell zu denken (siehe Osteopathie).

Zahnstörfeld

Lassen Sie sich von einem dafür ausgebildeten Zahnarzt auf Infektionen an Zähnen, tote Zähne (Zähne mit Wurzelfüllungen), sowie auf Zahnherde (Granulome und Zysten) untersuchen. Auch Amalgam-Füllungen können problematisch sein.

Sonstiges

Ausgleichend und insgesamt entspannend wirkt eine Fußreflexzonenmassage.

Wenn Sie unter besonderen Beschwerden bei Wetterwechsel leiden, finden Sie weitere Informationen in meinem Beitrag
Wetterfühligkeit.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 26.11.2023 aktualisiert.

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