Immer mehr Patienten berichten mir von ständiger Angst und Unruhe den gesamten Tag über. Die Patienten leiden darunter massiv. Die “Hilfe” durch die Ärzte empfinden die meisten Patienten als wenig hilfreich; oftmals werde den Patienten Psychopharmaka verordnet, was einige Patienten ablehnen, und lieber nach einer anderen Hilfe suchen. In diesem Beitrag möchte ich dem Thema Angst und Unruhe nachgehen und mögliche Hilfen aus dem Bereich der Naturheilkunde aufzeigen.

“Medizinisch” betrachtet, entstehen Angstzustände durch seelische und körperliche Konflikte ohne erkennbare, reale Bedrohung. Physiologisch dienen Angstempfindungen dem Schutz des Lebens, sie helfen Gefahren zu vermeiden und sind also erst einmal etwas Gutes – eigentlich…

„Echte“ Angst und unbegründete Angst

Angst ist eigentlich etwas ganz Normales und eine Schutzreaktion des Körpers, die einem das Leben retten kann. Aber gar nicht so selten entgleist dieser Schutzmechanismus und die Betroffenen wissen dann gar nicht mehr, wieso sie eigentlich Angst haben.

Manchmal ist der Angstauslöser zwar bekannt, hat aber nichts mit einer echten Gefahr zu tun.

Deswegen ist es wichtig, zwischen begründeten und unbegründeten Ängsten zu unterscheiden. Doch das fällt nicht immer leicht und Vieles läuft hier unbewusst ab. So reagiert unser Körper auf Bilder, Filme und Videos fast genauso, als wenn wir uns tatsächlich in der Situation befänden. Das ist ein Grund dafür, warum uns TV-Nachrichten so stark ängstigen und beunruhigen können.

Beispielsweise haben die TV-Beiträge in der Corona-Pandemie bei vielen Menschen eine übertriebene Angst vor einer Ansteckung ausgelöst. Andere wiederum bekamen Panik vor den Nebenwirkungen der Impfungen. Die Bilder der Terroranschläge vom 11. September 2001 beförderten bei vielen Menschen die Flugangst, obwohl Fliegen statistisch gesehen ein sehr sicheres Verkehrsmittel war und ist.

Wenn politische Maßnahmen gegen eine Krise ergriffen werden, wirken sie auf uns immer dann besonders bedrohlich, wenn sie von der Bundesregierung kommen. Dem Krisenmanagement lokaler Stellen vertrauen wir eher, weil wir uns den Entscheidungsträgern enger verbunden fühlen. In dezentralisierten politischen Systemen leiden weniger Menschen unter irrationalen Ängsten, wie einige Angstforscher vermuten.

Wo beginnen pathologische Angstzustände und wie äußern sie sich?

Angst in abgeschwächter Form kann ein Gefühl der inneren Unruhe, Nervosität oder Furcht ohne erkennbaren oder realistischen Grund sein. Angst kann, obwohl es ein natürliches Gefühl und Warnsignal ist, sehr belastend sein. Plötzliche Anfälle von Angst werden als Panikattacken bezeichnet.

Gemeinsam ist jedoch bei allen Angststörungen: Die Patienten haben vor Dingen eine starke Angst, die für Gesunde völlig “normal” sind.

Bei pathologischen Angstzuständen nehmen Angstreaktionen oder Panikattacken das angemessene (funktionale) Maß zu – zum Teil innerhalb weniger Minuten und aus heiterem Himmel.

Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, noch vor den Depressionen. Man schätzt, dass ca. 20 Prozent der Patienten einer Behandlung bedürfen.

Selten zeigen sich Angstzustände (die übrigens vermehrt bei Frauen auftreten), nach dem 45. Lebensjahr. So treten spezifische Phobien (z.B. Agoraphobie) mit einer Beteiligung an der Gesamterkrankungsrate von über fünf Prozent bereits im Kindesalter auf, generalisierte Ängste mit ebenfalls über fünf Prozent im Alter zwischen 20 und 30. Panikattacken zeigen sich mit ca. zwei Prozent vermehrt um das 30. Lebensjahr.

Meist liegen Angstzustände nicht isoliert vor, sondern lassen sich in Zusammenhang mit anderen psychischen Erkrankungen (z.B. Borderline-Syndrom) bringen. Die Entwicklung und Entstehung einer solchen psychischen Störung ist nicht immer leicht nachvollziehbar, besonders für Außenstehende.

Arten von Angstzuständen

Im Wesentlichen würde ich das in fünf Arten klassifizieren:

  1. Angst vor bestimmten Orten (Agoraphobie) haben ca. 6% der Deutschen: Angst vor Menschenmengen, Aufzüge, U-Bahn, Flugzeug, usw.;
  2. Generalisierte Angststörung haben ca. 2,2 % der Deutschen – eine Art Dauerzustand, anfallsartig, bei denen die Patienten gar nicht genau erklären können, wovor sie Angst haben. Hierbei finden wir häufig Schlafstörungen, Nervosität und einige andere Symptome wie übersteuerten Muskeltonus, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme. Auslöser dieses Zustands sind alltägliche Schwierigkeiten, die “überbewertet“ werden – natürlich in einem unbewussten Prozess. Diese Episoden treten mit einer Dauer von über einem halben Jahr auf.
  3. Panik-Attacken sind kurzzeitige, heftige Reaktionen, die ohne vorherige Anzeichen auftreten. Die Patienten schwitzen, zittern und ihr Herz rast. Ihnen wird schlecht und schwindelig, der Mund wird trocken und das Atmen fällt schwer. Manchmal wissen die betroffenen Menschen auch nicht mehr, wo sie sind und kommen mit der aktuellen Alltagssituation nicht mehr zurecht. Kommen Panik-Attacken öfter und regelmäßig vor, spricht man von einer Panik-Störung.
  4. Soziale Phobien haben ca. 3 % der Deutschen: Angst vor dem Sprechen in der Öffentlichkeit, Angst vor dem anderen Geschlecht. Diese Patienten sind weit mehr als nur schüchtern;
  5. Spezielle Phobien haben ca. 3 % der Deutschen: Höhenangst, Angst vor Spinnen, Angst vor Hunden oder vor anderen Tieren usw.

Warum treten Angststörungen auf?

Die Wissenschaft hat drei unterschiedliche Ansätze dazu entwickelt:

Im psychoanalytischen Ansatz geht man von misslungenen Bewältigungsstrategien eines Konfliktes aus, der zu Überforderung und Rückzug in kindliche Verhaltensmuster führt.

Der lerntheoretische Ansatz begründet Angstzustände mit zuvor durchlebten (erlernten) negativen Erfahrungen, die die Betroffenen davon abhalten, die Erfahrung erneut zu durchleben. So kann er niemals feststellen, dass diese Situation ggf. ein Einzelfall war (z.B. Angst vorm Fliegen nach einem Flug mit Turbulenzen).

Der neurobiologische Ansatz wählt die Möglichkeit eines labilen autonomen Nervensystems, welches zu einer schnelleren Reizung und somit Angstauslösung führen kann. So löst eine Adrenalinausschüttung nicht nur einen beschleunigten Herzschlag aus, sondern triggert auch die Bereitschaft zur Verteidigung und Flucht. Damit wird auch die Unruhe erklärt, die im Rahmen von Angststörungen auftritt.

Diesen Theorien gemeinsam ist die Erkenntnis, dass bestimmte Situationen eine unangemessene Reaktion auslösen. Ein im Hintergrund schwelendes Trauma kann den Körper praktisch dauerhaft in den Alarmzustand versetzen. Der erhöhte Adrenalinspiegel ist für Psyche und Organismus enorm belastend.

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Symptome

Allgemein verursachen Angstzustände starkes Schwitzen, Hitzewallungen, Nervosität, Herzrasen, ein flaues Gefühl in der Magengegend, einen Kloß im Hals, Übelkeit, Konzentrationsstörungen, Erbrechen, Durchfall oder Beklemmung. Die Symptomatik kann derart ausgeprägt sein, dass der Betroffene durch Hyperventilation (übermäßige Atmung) das Bewusstsein verliert.

Ein sinnvolles Reagieren auf Alltagssituationen ist dann kaum mehr möglich, sodass die Arbeitsfähigkeit und die Beteiligung am sozialen Leben stark beeinträchtigt sind.

Daneben führen die verschiedenen Angstformen zu spezifischen Verhaltensmustern. Menschen mit Agoraphobie meiden große Plätze oder offene Bereiche und soziale Phobien führen zu einem vollständigen Rückzug aus der Öffentlichkeit.

Daneben zeigen sich auf einen Gegenstand oder ein Tier gerichtete Ängste (z.B. Spinnen, Flugzeug).

Verwandte Themen: PrüfungsangstSchlafproblemeFlugangst

Sprache der Symptome

Bestimmte Ängste können auch ein Symptom für weitere Erkrankungen sein, zum Beispiel: Lungenkrankheiten, Herzkrankheiten, Kreislauferkrankungen.

Schulmedizinische Therapie

Die Schulmedizin verordnet entweder Medikamente oder Psychotherapie.

Bei den Medikamenten liegen die Antidepressiva und die Beruhigungsmittel (Benzodiazepine) ganz vorne. Vor den Benzodiazepinen kann ich nur warnen: Ich kenne genug abhängige Patienten, die von diesem Zeug nicht mehr wegkommen.

Oft ist eine stationäre Entgiftung erforderlich, um den Entzug der stark süchtig machenden Pharmaka zu bewältigen. Mittel wie Diazepam (Valium) und Oxazepam verursachen schwerere Entzugserscheinungen als Alkohol und die Entwöhnung dauert sogar länger.

Neben einem Delirium mit Halluzinationen und Verwirrtheit treten Krampfanfälle, unkontrollierte Muskelzuckungen und Tinnitus auf. Überdosierungen mit Benzodiazepinen können sogar tödlich enden.

Studien aus den USA zeigen einen rapiden Anstieg durch letale Narkotisierungen nach unachtsam gehandhabten Anwendungen  (Increasing Benzodiazepine Prescriptions and Overdose Mortality in the United States, 1996-2013).

Besonders fatal ist die kombinierte Medikation von Benzodiazepinen und Opioiden. Die verstärkende Wirkung beider Pharmaka potenziert das Risiko eines tödlichen Ausgangs enorm.

Viele Menschen trinken zusätzlich zu den Medikamenten noch Alkohol, wodurch ebenfalls erhebliche Gefahren entstehen. Daran wird klar, dass die Patienten in die Sucht getrieben werden. Viele von ihnen, sogar Senioren, bedienen sich schließlich auf dem Drogenschwarzmarkt mit illegalen Suchtmitteln.

Zu diesen Nebenwirkungen kommt noch ein erhöhtes Demenz-Risiko bei älteren Patienten, wie dies mehrere Studien dokumentieren (The association between dementia and long-term use of benzodiazepine in the elderly: nested case-control study using claims data).

Die generelle Empfehlung lautet daher heute, Benzodiazepine sehr vorsichtig und auf gar keinen Fall längerfristig zu verschreiben.

Da die meisten Ärzte dies auch wissen, werden gerne die “modernen” Antidepressiva verordnet. Zu diesen Mitteln habe ich einen eigenen Beitrag verfasst unter: Antidepressiva – Lebensgefährliche Placebos?

Besser ist da schon die Psychotherapie, wie zum Beispiel die kognitive Verhaltenstherapie. Offensichtlich trauen sich viele Menschen mit Angststörungen aber nicht zum Arzt. Rund ein Drittel aller Betroffenen findet Studien zufolge nicht den Weg in die professionelle Behandlung.

Kommen wir als nächstes zu den “Alternativen Heilverfahren”.

Naturheilkunde und Alternativmedizin

Das Wichtigste ist, dass Sie Ihrem Arzt oder Heilpraktiker von diesen Ängsten erzählen.

Eigentlich kenne ich nämlich nur klassische Homöopathen, die in der Anamnese nach den Ängsten etc. fragen. Und das aus gutem Grund: nämlich nicht nur, weil ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung darunter leidet, sondern auch weil diese Symptome für die homöopathische Mittelfindung sehr wichtig sind.

Beim Hausarzt klagen die Betroffenen nämlich meist eher über Schlafprobleme, Schmerzen oder andere Störungen. Man will ja schließlich nicht als Weichei oder “Spinner” dastehen.

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die “Politik” und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Als Therapeut: Stellen Sie Patienten folgende Fragen

Therapeuten rate ich daher unbedingt, Patienten bei der Fallaufnahme (Anamnese) folgende Fragen zu stellen (die auch die sog. S3-Leitlinie zu Angstörungen empfiehlt):

  • Haben Sie plötzliche Anfälle, die Sie in Angst und Schrecken versetzen, zum Beispiel in engen Räumen?
  • Haben Sie das Gefühl, ständig besorgt zu sein?
  • Haben Sie Angst, dass andere Leute Sie dumm oder ungeschickt ansehen könnten?
  • Haben Sie eine starke Angst vor Spinnen, Hunden, Katzen, Blut, Spritzen?

Ich persönlich setze in der Therapie gerne auf die klassische Homöopathie und habe damit beste Erfahrungen gemacht.

Ebenso kann ich die Angsttherapie über die Handfläche empfehlen (sog. Palmtherapy), die für die speziellen Phobien eine gute Wirkung zeigt (Angst vor Hunden, Angst vor Spinnen usw.).

Angst, Sorgen und Erschöpfung

Abgesehen von den oben beschriebenen klassischen Angststörungen, beobachte ich bei vielen Patienten etwas, was ich als: Angst, Sorgen und Erschöpfung beschreiben würde:

  • Sorgen um die Zukunft
  • Existenzängste
  • Sorgen um die Kinder
  • Angst um den Arbeitsplatz
  • Angst verlassen zu werden
  • Angst verletzt zu werden
  • usw.

Das Ganze ist dann meist vergesellschaftet mit einer Erschöpfung und ständiger Müdigkeit. Manche denken da schon an einen Burn-Out oder Ähnliches…

In diesem Fall rate ich den Patienten meistens:

  1. Schauen Sie keine TV-Nachrichten mehr. Die mit Video-Beiträgen untermalten Schreckensmeldungen ziehen Sie nur noch weiter runter! Auf die Bilder reagieren der Körper und die Psyche unbewusst mit dem Umschalten in den „Alarm-Modus“. Informieren Sie sich über das Tagesgeschehen mit Zeitungen und Radio. Fallen Sie auch nicht auf jede Konstruktion von Feindbildern herein. Dadurch werden wir oft zu bestimmten Meinungen manipuliert, damit wir „pflegeleichter“ zu beherrschen sind.
  2. Wenn Sie TV schauen, dann „leichte Kost“: Comedy-Shows, die Ihnen gefallen. Kaufen Sie sich z.B. die Edition der Filme mit Laurel & Hardy usw. Sie können auch sogenannte “Visualisierungen“ praktizieren. Stellen Sie sich vor Ihrem geistigen Auge eine schöne, ruhige Landschaft vor, wobei Ihnen Urlaubserinnerungen helfen mögen. Vielleicht haben Sie auch einen persönlichen “Kraftort“ in Ihrer Umgebung, an den Sie denken können.
  3. Lassen Sie intuitive Angst-Reaktionen zu. Steigen Sie beispielsweise nicht in einen Fahrstuhl, wenn Ihnen eine darin befindliche Person bedrohlich vorkommt. Auch, wenn das eine Fehleinschätzung sein kann. Ihr „Bauchgefühl“ kann Sie auch vor Risiken bewahren.
  4. Machen Sie sich klar: Viele Zukunftsängste projizieren wir auf schlimme Ereignisse, die so wahrscheinlich gar nicht eintreten. Denken Sie an frühere Sorgen, die Sie sich um etwas gemacht haben, und die sich dann als unbegründet herausgestellt haben.
  5. Suchen Sie sich eine Sportart, die Sie wirklich gerne machen wollen. Idealerweise vielleicht eine Sportart, bei der Sie mit anderen etwas zusammen machen: Ballsportarten, Tanzen, Chor, Schach, Fitnessstudio, Yoga… völlig egal. Lassen Sie sich von Ihrer Freude führen! Mit intensiver Bewegung bekommt Ihr erhöhter Adrenalin-Spiegel einen “Sinn“ und das Stress-Hormon wird abgebaut.
  6. Gehen Sie immer zur gleichen Uhrzeit ins Bett. Patienten mit Angststörungen und Erschöpfung schlafen “nicht richtig”. Gehen Sie auf meine Seite: www.besser-gesund-schlafen.com und holen Sie sich kostenlose Tipps zu, bzw. zu Schlafproblemen.
  7. Beachten Sie die Punkte, die ich weiter unten zur Ernährung beschreibe!
  8. Nutzen Sie eines der Verfahren, die ich unten in der Tabelle unter “sonstiges” aufführe.
  9. Beseitigen Sie Vitalstoff-Mängel (siehe Tabelle unten). Denken Sie als Erstes an B12 und an Omega-3-Fettsäuren!

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

So: Und jetzt die Tabelle mit weiteren guten Verfahren, die vielen Patienten sehr gut helfen können.

Akupunktur

Im Akutfall oder zur Krisenintervention (Angstkrise) käme der Punkt EX-KH1 infrage.

Blütenessenzen

Sehr oft liegen körperlichen Problemen seelische Ursachen zugrunde. Blütenessenzen lösen keine Probleme, aber sie helfen, anders damit umzugehen und bringen sie einer Lösung näher. Lassen Sie sich von einem/r Therapeuten/In eine Mischung zusammen stellen.

Bei Panikattacken können Sie folgendes versuchen: Sie können ein Fläschchen mit der Essenz Rock Rose mit sich führen. Während der anfallsfreien Zeit geben Sie vier Tropfen in ein Glas Wasser und trinken es im Laufe des Tages. Bei einer Attacke direkt von dem Fläschchen ein bis zwei Tropfen auf die Zunge geben, bis sich die Lage beruhigt. Dies wiederholen Sie lange Zeit (bis zu einem Jahr), bis die Anfälle nicht mehr stattfinden.

Ernährung

Verzichten Sie auf alle gesüßten Speisen, Süßigkeiten usw. Ebenso Süßstoffe! Vermeiden Sie jegliche Art von Schweinefleisch!

Zucker und sehr stärkereiche Lebensmittel sollten ganz gemieden werden. Unvorteilhaft sind auch verarbeitete Lebensmittel wie Fertiggerichte. Gemüse und Obst verzehrt man optimal in roher oder fermentierter Form.

Omega-3-Fettsäuren haben sich in Studien als Angst reduzierend herausgestellt. Krill-Öl
und Kokosöl sind gute Quellen der positiven Fettsäuren.

Koffein kann die Symptome verstärken, also lassen Sie besser die Hände von Kaffee und schwarzem Tee. Angststörungen sind m.E. aber nicht nur mit Ernährung zu behandeln.

Heilpflanzen

Für folgende Pflanzen liegen positive Studiendaten (positive Monographie der Kommission E) vor: Johanniskraut, Rauwolfiawurzel, BaldrianRosenwurz, Kawa-Kawa, Helmkraut

Heilsteine

Man nehme einen Bergkristall und lege ihn nach dem Reinigen in Wasser eine halbe Stunde an die Sonne. Legen Sie ihn über Nacht in 2 Liter Wasser und trinken das Wasser im Laufe des nächsten Tages. Dies wiederhole man, bis die Attacken nicht mehr auftreten (bis zu drei Wochen).

Homöopathie

Generell sollte das passende homöopathische Mittel von einem ausgebildeten Homöopathen gewählt werden. Hier einige “Ideen” für die Mittelwahl:

Angst vor dem Alleinsein:

  • Calcium carbonicum Hahnemanni D6, Pulsatilla D4
  • Angst vor Gesellschaft: Hyoscyamus D30
  • Angst vor Dunkelheit: Calcium carbonicum Hahnemanni D6, Phosphorus D12

Lycopodium ist generell ein ängstlicher Typ (meist mit starken Blähungen!). Auch Arsenicum Album, Pulsatilla und Calcium Carbonicum gehören zu den “Ängstlichen”. Stramonium und Aconitum steht die Angst geradezu ins Gesicht geschrieben.

Aus dem Bereich der homöopathischen Komplexmittel kann man unterstützend anwenden. Die Therapiedauer würde ich hier nicht unter 6 Monaten ansetzen. Mittel könnten sein: Sedakat (alle 8 Stunden eine Tablette), Synergon Nummer 14 Platinum (ebenfalls alle 8 Stunden) oder Synergon Nummer 10 Ambra.

Ohrakupunktur

Gut wirksam ist auch die Ohrakupunktur. Nach meiner Erfahrung wird diese bei Angstpatienten aber nicht lange genug durchgeführt. Ich rate in der Regel zu wenigstens einer Behandlung in der Woche oder zum Einsatz von Dauernadeln. Das ganze über einen Zeitraum von wenigstens 3 Monaten.

Punkte, die infrage kommen: Auf jeden Fall – Angstpunkt, Point de Jerome und Polster.

Darüberhinaus: Antiaggressionspunkt, Shen Men, Vegetativum, Antidepressionspunkt

Orthomolekular-Medizin

Bei fast allen Patienten mit Angststörungen lassen sich Vitalstoff-Defizite feststellen.

Am häufigsten sind es Vitamin B12 und Omega-3-Fettsäuren. In meinen Beiträgen (siehe Links dazu), habe ich bereits eine Menge dazu geschrieben. Ich würde zuerst an das Vitamin B 12 denken und dessen Level feststellen und gegebenenfalls ins Lot bringen.  Danach denke ich sofort an Omega 3.

Hilfreich können auch sein:

Schüssler-Salze

Sonstiges

Bewegen Sie sich an der frischen Luft, mindestens 30 Minuten täglich. Eine Atemtherapie nach Rüdiger Dahlke wäre empfehlenswert. Atmen ist sowie ein Wundermittel bei Angstattacken.

Auch hilfreich:

  • Hypnose
  • EMDR Therapie
  • Gesprächstherapie nach Rogers
  • T.R.E. Tension, Stress, Trauma Release Technik
  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson

Zum Schluss noch einige Verfahren, die noch weniger bekannt sind.

Von der EFT Klopftechnik halte ich sehr viel.

Sie können mit einem einfühlsamen Therapeuten oder Therapeutin versuchen, den Ursprung dieser Angst zu finden. Reinkarnationstherapeuten sehen die Ursache der Ängste oft in einem früheren Leben. Eine Reinkarnations-Therapie kann unter Umständen eine Angst oder Phobie in einer einzigen Sitzung auflösen.

Versuchen Sie Ihren Schlaf zu optimieren! Tipps zum Schlafen finden Sie in meinem Beitrag HIER. 

Eine Darmsanierung reguliert die Darmflora in Richtung auf eine positive Zusammensetzung. Das ermöglicht eine optimale Funktion der Bauch-Hirn-Achse, über die auch die psychische Konstitution gestärkt wird. Als sehr gute Probiotika für die Darmflora haben sich hier Bifidobacterium longum NCC3001 und Lactobacillus rhamnosus erwiesen.

Auch für hilfreich erachte ich autogenes Training gegen Prüfungsangst.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den “5 Wundermitteln” an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…


Beitragsbild: 123rf.com – Sergey Nivens

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 21.08.2024 aktualisiert.

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