Heilverfahren

Kartoffelwickel richtig anwenden: Einfaches Hausmittel gegen Erkältung & Schmerzen

Reich an Nährstoffen, vielseitig in der Küche – und ein bewährtes Hausmittel: Die Kartoffel hat nicht nur in der Ernährung ihren festen Platz. In Form warmer Wickel wird sie seit Generationen gegen Erkältungsbeschwerden, Verspannungen und sogar Blasenentzündungen eingesetzt.

Kartoffelwickel speichern Wärme über längere Zeit und fördern die Durchblutung der Haut. Das wirkt schmerzlindernd, schleimlösend und entspannend – und genau das macht sie so wertvoll bei einer Vielzahl von Beschwerden.

Wann Kartoffelwickel helfen können

Die wärmende Auflage ist besonders beliebt bei:

  • Halsschmerzen und Bronchitis
  • Nacken- oder Rückenschmerzen
  • Bauchschmerzen und krampfartigen Beschwerden
  • Blasenentzündung oder Menstruationsbeschwerden

Die feuchte Wärme wirkt tief, regt die Durchblutung an, kann den Schleim lösen und sorgt für eine wohltuende Entspannung.

So wird ein Kartoffelwickel zubereitet

Das wird benötigt:

  • Mehlige Kartoffeln (je nach Wickelgröße 3–6 Stück)
  • Ein dünnes Baumwoll- oder Mulltuch (als Innentuch)
  • Ein Schal, Handtuch oder Wolltuch (als Außentuch)
  • Optional: Wärmflasche zur Verlängerung der Wirkung

Anleitung Schritt für Schritt:

  1. Kartoffeln kochen: Die ungeschälten Kartoffeln in einem Topf mit Wasser weichkochen. Je nach Größe dauert das rund 20 Minuten.
  2. Abkühlen lassen: Die heißen Knollen 5 bis 8 Minuten ausdampfen lassen – sie sollen noch sehr warm, aber nicht mehr verbrühend heiß sein.
  3. Zerdrücken: Die Kartoffeln auf ein doppellagiges Küchenkrepp oder direkt in das vorbereitete Mulltuch legen. Mit einer Gabel oder der Faust grob zerdrücken, sodass ein weicher Brei entsteht. Das Tuch anschließend einschlagen, damit die Masse nicht herausquillt.
  4. Temperatur prüfen: Vor dem Auflegen die Temperatur mit der Innenseite des Unterarms prüfen. Ist die Auflage zu heiß, lieber noch 2–3 Minuten warten. Es besteht sonst Verbrennungsgefahr.
  5. Wickel anlegen: Die warme Kartoffelmasse auf die zu behandelnde Stelle auflegen – beispielsweise auf den Hals, den unteren Rücken oder den Bauch. Mit dem Außentuch fixieren, damit alles gut hält.

Wichtig: Beim Halswickel sollte der Kehlkopf ausgespart werden. Diese Region ist sehr empfindlich gegenüber Wärme.

Anwendung und Dauer

Während des Wickels am besten ruhen – idealerweise im Bett oder auf dem Sofa. Die warme Auflage bleibt, solange sie als angenehm empfunden wird – in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten. Wer möchte, kann eine Wärmflasche zusätzlich auflegen, um die Wirkung zu verlängern.

Fazit

Ein Kartoffelwickel ist einfach anzuwenden, kostengünstig und vielseitig wirksam – ein echtes Hausmittel, das in keiner Naturheilpraxis fehlen sollte. Ob bei Husten, Schmerzen oder krampfartigen Beschwerden: Die heilsame Wärme der Kartoffel kann viel bewirken.

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Beitragsbild: pixabay.com – Couleur

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 22.3.2025 aktualisiert.

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