Die Wirkstoff-Kombination in Grippostad sorgt für eine schnelle Linderung der Beschwerden bei Grippe und Erkältung sowie für eine Stärkung des Immunsystems.
Grippostad wird von STADA in 5 Darreichungsformen angeboten:
- Kapseln (Grippostad C-Kapseln)
- Instantpulver für die Zubereitung des Grippostad Heißgetränks
- Granulat mit 2 Wirkstoffen zur Herstellung einer kalten Suspension (Grippostad Complex)
- Granulat mit 4 Wirkstoffen zur Herstellung einer kalten Suspension (Grippostad Stickpack C Trinkgranulat)
- Grippostad Erkältungsbad
Indikationen von Grippostad sind Erkältungen und leichte grippale Infekte mit oder ohne einhergehendem Fieber.
Inhaltsstoffe und deren Wirkung
Grippostad Stickpack und Grippostad Kapseln enthalten folgende Wirkstoffe:
- Paracetamol wirkt fiebersenkend (siehe auch: Fieber) und schmerzstillend. Der entzündungshemmende Effekt darf nicht damit gleichgesetzt werden, dass die Infektion ursächlich bekämpft wird. Nur die körperliche Abwehr-Reaktion auf die Erreger wird abgeschwächt, wodurch die Beschwerden gelindert werden.
- Coffein verstärkt und beschleunigt die Wirkung von Paracetamol.
- Ascorbinsäure (Vitamin C) stärkt das Immunsystem.
- Chlorphenamin (Chlorphenaminhydrogenmaleat) ist ein Antihistaminikum und soll die Wirkung von Histamin im Körper abschwächen. Der Botenstoff dient als Mediator bei entzündlichen Prozessen.
Erwachsene sollen von Grippostad Kapseln 1 bis 3 Stück pro Tag oder 3 Beutel Grippostad Stickpack einnehmen.
Grippostad Complex enthält 2 Wirkstoffe:
- ASS (Acetylsalicylsäure) entfaltet eine entzündungshemmende und schmerzlindernder Wirkung.
- Pseudoephedrinhydrochlorid dämpft Entzündungsprozesse und führt zur Verengung der Kapillaren (Vasokonstriktion), wodurch die Nasenschleimhäute abschwellen sollen.
Grippostad Erkältungsbad enthält ätherischen Öle von:
- Eucalyptus
- Fichtennadeln
- Japanischer Pfefferminze (Levomenthol)
Die sekundären Pflanzenstoffe werden beim Vollbad eingeatmet und wirken direkt in den Atemwegen schleimlösend und biozid. Die Resorption erfolgt auch über die Haut, von wo aus die aromatischen Verbindungen in den ganzen Körper verteilt werden.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter “Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.” dazu an:
Nebenwirkungen und Gegenanzeigen
Wie bei fast allen Medikamenten sind auch bei der Einnahme von Grippostad einige Nebenwirkungen möglich.
Zu den wichtigsten möglichen Nebenwirkungen von Paracetamol zählen Nierenfunktionsstörungen und Leberschäden. Schon 1 g (entspricht 5 Kapseln Grippostad) ist für Kleinkinder tödlich.
Die Gegenanzeigen von Paracetamol sind Leberfunktionsstörungen, Lebererkrankungen und erblich bedingter Mangel an dem Enzym Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase (Störung des Entgiftungsstoffwechsels.
Pseudoephedrinhydrochlorid kann zu Unruhezuständen, Blasenentleerungsstörungen, Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, Bluthochdruck und Hautausschlägen führen.
Kontraindikationen sind eine Schwangerschaft, Bluthochdruck, Leber- und Nierenkrankheiten sowie Miktionsprobleme.
Chlorphenamin kann zu Hautausschlägen, Mundtrockenheit, Müdigkeit und Sehstörungen führen. Zudem kann der Wirkstoff Grünen Star (Glaukom) verursachen und das Blutbild verändern. Zu den Kontraindikationen gehören Grüner Star, Blasenentleerungsstörungen, Asthma, Tumore der Nebenniere sowie eine Schwangerschaft.
Bewertung
Einige Wirkstoffe der Grippostad-Präparate sind sinnvoll, andere bedenklich.
Vitamin C fördert nachweislich die Aktivität des Immunsystems und Aspirin kann für die Linderung von Symptomen und zur Senkung starken Fiebers durchaus angewendet werden. Gänzlich unbedenklich und bei Erkältungskrankheiten wirksam sind ätherische Öle. Coffein kann man gelten lassen, weil es weniger gefährlich ist, aber wahrscheinlich auch keine nennenswerte Wirkung bei Erkältungen zeitigt.
Paracetamol ist aufgrund der hohen Leber-Toxizität abzulehnen. Chlorphenamin und Pseudoephedrin sollten nur mit größter Vorsicht und auf keinen Fall längere Zeit eingenommen werden. Pseudoephedrin wirkt in höheren (Über-) Dosierungen euphorisierend und daher von Suchtkranken missbraucht. Hier ist also das Sucht-Potenzial des Wirkstoffs kritisch.
Beitragsbild: 123rf.com – iakovenko