In diesem Beitrag geht es um mehrere Fragen: Welche Bedeutung hat das Cholesterin eigentlich? Sind hohe Cholesterinwerte überhaupt schädlich? Und sollte man tatsächlich Cholesterinsenker nehmen?

Gestatten Sie mir vorab bitte eine Bemerkung: Das Thema Cholesterin ist derart komplex, dass ich alle Fragen dazu nicht im Detail auf dieser Webseite beantworten kann. Ich habe hierzu einen speziellen Report verfasst, indem ich umfassend darauf eingehe. Dort beschreibe ich auch alternative Therapiemöglichkeiten bei hohen Cholesterinspiegeln.

Ist Cholesterin grundsätzlich schädlich?

Um die Frage zu beantworten ob Cholesterin schädlich ist, sollte man erst einmal wissen, was Cholesterin ist und warum unser Körper das braucht.

Cholesterin ist ein fettlöslicher Stoff, der zu den Steroiden gezählt wird. Die Verbindung ist in vielen Lebensmitteln enthalten, kann aber auch in der Leber gebildet werden. Cholesterin ist für den Organismus lebenswichtig. Es stabilisiert die Membranen jeder Körperzelle und ist Ausgangs-Substrat für die Biosynthese von Steroid-Hormonen (z.B. Östrogen, Testosteron), Vitamin D und Gallensäuren. Daneben ist Cholesterin zur Verwertung der Fette erforderlich.

Überhöhte Cholesterin-Werte sollen für Arterienverkalkung verantwortlich sein. Das gängige Dogma prangert dabei das sogenannte LDL-Cholesterin an. Dieses „Low Densitiy Lipoprotein“ transportiert mehr Cholesterin im Blut als das HDL („High Densitiy Lipoprotein“).

Der Zusammenhang zwischen hohen LDL-Werten und Arteriosklerose ist allerdings nicht genau belegt. Zumindest konnte dieser Cholesterin-Wert nicht als erste Ursache der Gefäßerkrankung nachgewiesen werden. Eine Studie aus Korea von 2019 besagt, dass Werte im mittleren Bereich insgesamt am besten für die Gesundheit sind. Sehr niedrige Werte erhöhen die Sterblichkeit und fördern offenbar auch Krebs. Extrem hohe Konzentrationen von LDL scheinen für Herz und Kreislauf gefährlich zu sein.

Wenn wir mit der Nahrung viel davon aufnehmen, senkt die Leber die Produktion und umgekehrt. Erst wenn der Körper im Dauerstress ist wegen Übergewicht, Überernährung, Bewegungsmangel, Alkohol und Nikotin wird diese Selbstregulation gestört.

Wie wichtig ist die Ernährung?

Es macht auch keinen Sinn, wenn Sie mit Medikamenten versuchen, den Spiegel zu senken, aber nicht bereit sind, etwas an Ihrem Lebenswandel zu ändern. Zwar können Präparate aus der Gruppe der Statine die Lebenserwartung erhöhen, doch der genaue Wirkungs-Mechanismus ist hier nicht dokumentiert. Möglicherweise sind die Medikamente auch eine Art von Entzündungshemmern. Denn die Ablagerungen in den Gefäßen entstehen als Folge von schwelenden Entzündungen.

Wenn Sie Ihren Lebensstil ändern, geht es nicht so sehr um Eiern, die verboten sein sollen oder Butter, die verboten sein soll. Dies sind alles gesunde Lebensmittel. Die Rede ist davon, alles wieder auf ein normales Maß zu bringen.

Mein Kollege der Schweizer Naturarzt Hermann Kaufmann meint dazu:

“In einer groß angelegten Studie mit gesunden Personen wurde ein Mittelwert von 260 mg/100 ml ermittelt. Diese ergab aber zu wenig behandlungsbedürftige Personen. Also hat man den Wert auf 200 mg gesenkt und siehe da, plötzlich sind Millionen von gesunden Menschen zu Patienten geworden. Ist das nicht wunderbar?”

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Vorsicht vor Statinen!

Leider dürfte das Pharmakartell an der Hinterfragung dieser Werte oder an Zweifeln dieser Therapie keinerlei Interesse haben, denn: alleine in Deutschland werden immer noch jährlich unglaubliche 1.200.000.000 (das sind 1,2 Milliarden Euro) ausgegeben, OBWOHL längst erwiesen ist, dass die Statine selbst zahlreiche und auch sehr gefährliche Nebenwirkungen haben. Fazit: Cholesterinsenker enttäuschen.

Und wenn es nach den Vorstellungen der Pharma-Industrie ginge, würde bald jeder dritte Bundesbürger über 50 jeden Tag einen synthetischen Cholesterinsenker nehmen – und die Ärzte in Deutschland sind immer noch (in der großen Masse) willig, diese Statine zu verschreiben. Und diese werden auch vehement “verteidigt”. Im Beitrag Cholesterinsenker – Es wird immer toller, deswegen gehe ich darauf genauer ein.

Als ob der Lipobay-Skandal in den 90er Jahren noch nicht vergessen sei, als es zu Todesfällen mit dem bekannten Cholesterinsenker-Präparat Lipobay kam. Bereits Anfang der 90er wurde in den USA der generelle Einsatz von Statinen zur Senkung des Cholesterins NICHT mehr empfohlen – wegen der Nebenwirkungen! Und dazu zählen: Blähungen, Übelkeit, Durchfall, Vitaminmangel, erhöhte Blutungsneigungen, Störungen der Blutbildung, Hautausschläge, Impotenz, Sehstörungen, Leberentzündung, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Muskelschmerzen und noch einiges mehr.

Folgende Übersicht soll dieses “Grauen” verdeutlichen:

Das Grauen der StatineUnd das ist noch lange nicht alles: Die lieben Statine stehen schon seit einiger Zeit auch im Verdacht, das Risiko für den Grauen Star zu erhöhen. 2014 hat eine aktuelle Studie bestätigt, dass der Wirkstoff die Gefahr dieser Augenerkrankung um 27 Prozent steigert. An der Studie der Universität of Columbia nahmen 650.000 Gesunde, sowie 162.501 Menschen mit Grauem Star teil. Dabei fanden die Forscher heraus, dass sich das Risiko eines Katarakts bei Personen, die über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr Statine einnahmen, um das 1,14- bis 1,42-Fache erhöht.

In einer anderen, kleineren Untersuchung, nahm das Risiko etwas weniger stark, aber dennoch signifikant zu, so die Forscher aus Vancouver. Trotzdem stellen sie fest, dass die gesundheitlichen Vorteile von Statinen das Risiko aufwiegen, insbesondere bei Menschen mit schwerwiegenden kardiovaskulären Problemen. Doch fordern sie, die Patienten besser über das Risiko des Grauen Stars aufzuklären (Quelle: Canadian Journal of Cardiology, 2014; 30: 1613).

Wenn Sie das alles immer noch bezweifeln lesen Sie doch bitte auch einmal den Artikel “erfundene Arzneimittelstudien“.

Das ganze wäre nicht so grausam, wenn es nicht NATÜRLICHE MITTEL ohne oder fast ohne Nebenwirkungen gäbe, die die Cholesterinwerte genauso zuverlässig senken!

Achtung: Bevor Sie Mittel gegen Cholesterin nehmen, fordern Sie bitte meinen vollständigen Cholesterin-Report an:

In meinem Cholesterin-Report finden Sie auch naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei einem zu hohen Cholesterinspiegel in Frage kommen können.

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Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Ernährung

Verzichten Sie auf Zucker, Schweinefleisch und industriell verarbeitete Lebensmittel. Bereichern Sie Ihren täglichen Speiseplan mit viel Gemüse. Zuträglich sind auch Fettfische (Makrelen, Lachs, Sardinen und Forellen), die Omega-3- Fettsäuren enthalten und daher ebenfalls günstig für den Cholesterin-Spiegel sind. Die ungesättigten Fettsäuren hemmen auch Entzündungen.

Heilpflanzen

Es gibt so einige Heil- und Nahrungspflanzen, die auf verschiedenem Wege den Cholesterin-Spiegel senken können:

  • Äpfel enthalten Pektine, die Gallensäuren binden. Die Leber bildet dann aus Cholesterin mehr Gallensäuren, die ausgeschieden werden.
  • Hülsenfrüchte enthalten Saponine, die genauso wirken. Die sekundären Pflanzenstoffe reduzieren auch die Abgabe von Cholesterin ins Blut. Besonders die
  • Sojabohne beinhaltet Verbindungen, die den LDL-Spiegel reduzieren: Phosphatidylehtynolamin, Poshpatinylinosit und Sojalezithin.
  • Indische Flohsamenschalen enthalten den Ballaststoff Psyllium, der ebenfalls die Produktion von Gallensäuren beeinflusst.
  • Leinsamen liefern Lignane, die eine dem Östrogen ähnliche Wirkung haben. Männer können damit ihren Cholesterin-Spiegel senken (Frauen haben genug Östrogen)
  • Ingwer enthält Gingerole, die die Bildung von Gallensäuren verstärken.
  • Knoblauch und Bärlauch liefern dem Körper Alliin, das die Cholesterin- Synthese in der Leber blockiert.
  • Nüsse enthalten ungesättigte Fettsäuren und Phytosterole, die den Cholesterin-Spiegel ausgleichen.
  • Guar
  • Haferfrüchte
  • Nachtkerzenöl
  • Buchweizen

Orthomolekular-Medizin

Es gibt aus dem Bereich der Vitalstoffe, einige Substanzen, die einen Einfluss auf das Cholesterin haben. Manche mehr, manche weniger.

Niacin (Vitamin B3): Dieses Vitamin kann helfen, das LDL-Cholesterin (das „schlechte“ Cholesterin) zu senken und das HDL-Cholesterin (das „gute“ Cholesterin) zu erhöhen. Mehr dazu hier: Niacin und Nicotinamid – das Vitamin B3 – mein neues Lieblingsvitamin (vitalstoffmedizin.com)

Omega-3-Fettsäuren: Zwar keine Vitamine oder Mineralstoffe, aber Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl und bestimmten Pflanzenölen vorkommen, können helfen, das Risiko von Herzkrankheiten zu reduzieren und den Cholesterinspiegel zu verbessern. Mehr dazu: Für was ist Omega 3 gut? Wirkung, Nutzen und Anwendung (vitalstoffmedizin.com)

Magnesium: Dieses Mineral kann eine Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks und der Herzgesundheit spielen, was indirekt den Cholesterinspiegel beeinflussen kann.

Chrom: Einige Studien deuten darauf hin, dass Chrom den Cholesterinspiegel beeinflussen könnte, indem es den LDL-Cholesterinspiegel senkt und den HDL-Cholesterinspiegel erhöht.

Beta Glucan: Beta-Glucan hat verschiedene gesundheitliche Vorteile, einschließlich potenzieller Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel. Studien haben gezeigt, dass der Konsum von Beta-Glucan dazu beitragen kann, den LDL-Cholesterinspiegel (angeblich “schlechtes” Cholesterin) zu senken. Dies ist auf seine Fähigkeit zurückzuführen, Cholesterin im Verdauungstrakt zu binden und dessen Aufnahme in den Blutkreislauf zu reduzieren.

Lecithin: Lecithin enthält Phospholipide, die helfen können, das Fett im Körper zu emulgieren. Dieser Prozess kann dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu regulieren, indem er den Transport und die Ausscheidung von Cholesterin im Körper erleichtert. Es trägt auch zur Verbesserung des Lipidprofils bei. Einige Studien deuten darauf hin, dass Lecithin den LDL-Cholesterinspiegel senken und den HDL-Cholesterinspiegel erhöhen kann.

Pflanzensterine und -stanole (Phytosterine): Diese Substanzen, die in einigen Margarinen, Orangensäften und Joghurts enthalten sind, können helfen, den Cholesterinspiegel zu senken.

Empfehlenswerte Präparate

Neben einer gesunden Ernährung können Sie die bioorganischen Wirkstoffe auch mit einigen Präparaten aufstocken:

  • Strongus® Knoblauch-Kapseln (Knoblauchzubereitung 66 %, Knoblauchzwiebelmazerat mit Rapsöl, Knochblauchzwiebelöl). Täglich nehmen Sie 2 Kapseln.
  • Phosphatidylcholin-Pulver (von „natürlich lang leben UG“). Es sollten täglich nicht mehr als 3,5 g eingenommen werden.
  • Kräutermax Knoblauch-Kapseln (500 mg Knoblauch-Öl-Mazerat). Eine Kapsel täglich vor einer Mahlzeit reicht aus.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Beitragsbild: pixabay.com – OpenClipart-Vectors

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.03.2024 überarbeitet.

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