Krankheiten/Beschwerden

Herzinfarkt: Ursachen, Symptome, Vorbeugung mit Hausmitteln und Naturheilkunde

In diesem Beitrag möchte ich Ihnen einige entscheidende Fragen im Zusammenhang mit einem Herzinfarkt, aber vor allem auch zur Vorbeugung und Nachsorge beantworten. Was ist ein Herzinfarkt? Was passiert dabei? Welche Faktoren spielen wirklich eine Rolle? Ist Cholesterin in diesem Zusammenhang von Bedeutung? Und: Welche Verfahren der Naturheilkunde und Alternativmedizin können Ihnen helfen? Doch eins nach dem anderen…

Was passiert beim Herzinfarkt?

Beim Herzinfarkt (akuter Myokardinfarkt) kommt es durch den Verschluss eines Herzkranzgefäßes (Koronargefäß) zu einer Durchblutungsstörung (Ischämie) und damit zu einem Zelluntergang im Herzmuskel.

Dadurch sterben ganze Areale des Hohlmuskels ab. Durch den Sauerstoffmangel schalten die Zellen auf den anaeroben Abbau von Glukose um, wodurch sich Pyruvat und Milchsäure akkumulieren. Die Übersäuerung (Azidose) schädigt die Muskelzellen zusätzlich.

Achtung:Haben Sie den Verdacht, dass Sie oder eine andere Person einen akuten Herzinfarkt hat, sollten Sie sofort den Notarzt anrufen (Notrufnummer 112). Bleiben Sie bei der betroffenen Person oder bitten Sie jemanden, bei Ihnen zu bleiben, bis der Rettungswagen eintrifft.

Lagern Sie den Oberkörper hoch und lockern Sie die Kleidung. Falls schon ein Herzstillstand eingesetzt hat, kann eine Herz-Lungen-Wiederbelebung Leben retten. Wer sich das nicht zutraut, sollte zumindest die Herzdruckmassage ohne Mund-zu-Mund-Beatmung durchführen. Lieber etwas „falsch“ machen als gar nichts tun, das wäre nämlich in einem solchen Fall ganz sicher falsch!

Die gute Nachricht rund um den Herzinfarkt: Seit Jahrzehnten sind die Todesfälle nach Infarkten rückläufig. Die schlechte Nachricht: Noch immer gehört der Herzinfarkt zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. 2011 starben zum Beispiel knapp 52.000 Menschen an einem Herzinfarkt, 200.000 weitere erlitten einen und überlebten ihn (meist mit deutlichen gesundheitlichen Einschränkungen).

Woran erkennt man einen Herzinfarkt?

Ein Infarkt kommt selten „aus dem Nichts“. Er kündigt sich meist schon längere Zeit an:

Häufig besteht vor einem Herzinfarkt schon eine koronare Herzkrankheit (KHK) mit Angina-pectoris-Beschwerden (Brustenge, die auch als allgemeine Brustspannung empfunden werden kann). In diesem Fall ist eine frühe ärztliche Behandlung wichtig, auch weil eine gesicherte Anamnese für die Diagnose eines eventuell eintretenden Herzinfarktes wichtig ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Herzinfarkt vom Rettungsdienst und im Krankenhaus nicht immer richtig erkannt wird.

Wichtig ist die Frühzeichen für einen Herzinfarkt zu erkennen. Hierzu dient vor allem auch die Blickdiagnose – sprich: man muss sich den Patienten mal genau ansehen und nicht immer nur die Apparate einsetzen. Die Blickdiagnose eines kardialen Risikos beschreibt u.a. Ralf Kollinger in seinem Beitrag: “Was selbst nicht allen Kardiologen bewusst ist: Blickdiagnose des kardialen Risikos“, sehr gut.

Symptome

Ein Herzinfarkt kann stumm (ohne Symptome) verlaufen. Das kann vor allem bei Diabetikern oder älteren Menschen der Fall sein.

In der Regel aber treten bei einem akuten Myokardinfarkt heftige Schmerzen und ein Druckgefühl in der Brust auf. Diese Schmerzen können in Schulter und Arm (meist linksseitig), Unterkiefer oder Oberbauch ausstrahlen. Auch Magendrücken, Rückenschmerzen, Kieferschmerzen und Schulterblattschmerzen können hinzukommen.

Die Schmerzen bessern sich nicht mit der Einnahme von Nitrospray (verwendet bei Angina pectoris). Der Betroffene ist kaltschweißig, hat (Todes-)Angst, Atemnot und Übelkeit mit Erbrechen. Ein Herzinfarkt kann auch mit Bewusstlosigkeit einhergehen.

Herzinfarkt bei Frauen: Vorsicht!

Besonders bei Frauen können die Symptome aber deutlich unspezifischer sein. Zum Beispiel können „nur“ Schmerzen im linken Arm auftreten, die die Patienten zunächst gar nicht als Herzproblem wahrnehmen. Gerade ein solcher symptomarmer Infarkt ist gefährlich, weil die Patienten oft keine Notwendigkeit zu schnellem Handeln sehen. Aufklärung ist in diesem Punkt deshalb ganz besonders wichtig.

Die ersten Minuten sind entscheidend!

Bei einem Herzinfarkt sind die ersten Minuten entscheidend für die Überlebenschancen. Etwa die Hälfte der Herzinfarkt-Patienten sterben innerhalb der ersten 15 Minuten. Deshalb sollte bei einem Verdacht auf einen Herzinfarkt sofort (!) der Notarzt informiert werden.

Je schneller der Infarkt behandelt werden kann, umso mehr Herzgewebe kann gerettet werden und umso geringer sind die Einschränkungen, die der Patient nach dem Infarkt hinnehmen muss. Wichtig sind auch Erste-Hilfe-Maßnahmen, die die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes überbrücken.

Eine rechtzeitige Herz-Druck-Massage mit Mund-zu-Nase- oder Mund-zu-Mund-Beatmung kann bei einem Herzinfarkt mit Herzstillstand Leben retten. Wenn Sie sich unsicher fühlen und sich nicht vorstellen könnten, solche Hilfe zu leisten, dann sollten Sie vielleicht darüber nachdenken, mal wieder einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen. Nicht nur Herzinfarkte können Ihnen in Ihrem täglichen Umfeld begegnen…

Oft haben schon im Vorfeld bestimmte Symptome bestanden: Schmerzen in den Waden, die beim Gehen schlimmer werden und beim Stehenbleiben schnell wieder nachlassen, sollten zum Beispiel aufmerksam machen. Auch wer beim Liegen Schmerzen in den Zehen hat, die beim Aufstehen schnell verschwinden, sollte überprüfen lassen, ob er an Arteriosklerose leidet.

Sprache der Symptome

Die Ruhephase, die Sie Ihrem Körper im Allgemeinen und Ihrem Herzen im Speziellen nicht gönnen, holt sich der Körper von selbst. Dann müssen Sie endlich liegen. Und glauben Sie mir, Ihr Körper und Ihre Seele sind stärker als Ihr Ego und werden gewinnen. Schlussendlich überlebt die Seele!

Stress spielt beim Herzinfarkt eine bedeutende Rolle! Mit der Rolle des Stresses beschäftigten sich unter anderem Wissenschaftler des University College in London. 34 Männer, die einen Herzinfarkt überlebt hatten, wurden untersucht. 14 Männer hatten vor dem Infarkt starke psychische Belastungen verspürt, die anderen nicht.

Die Wissenschaftler erzeugten bei den Probanden erneut Stress und stellten fest, dass die Reaktionen in beiden Gruppen eine andere war. Diejenigen, die nämlich auf Stress schon vorher empfindlich reagiert hatten, behielten für eine längere Zeit einen hohen Blutdruck. Darüber hinaus war auch die Anzahl der Blutplättchen erhöht.

Stress kann sich unterschiedlich äußern. Nicht nur „zu viel Arbeiten“ bedeutet Stress. Auch Ängste, Sorgen, Wutanfälle oder Depressionen erhöhen den Stress gewaltig und sind deshalb Risikofaktoren für einen Infarkt. Forscher in Boston haben 2012 nachgewiesen, dass auch der Tod eines geliebten Menschen das Herzinfarktrisiko erhöht.

Mögliche Ursachen für einen Infarkt

Unter Stressbedingungen ist der Sympathicus-Tonus erhöht und steigert den Blutdruck und die Herzfrequenz. Zusätzlich verlagert sich die Gewinnung von Stoffwechsel-Energie auf die Verbrennung von Kohlenhydraten. Erster Schritt im Abbau von Glucose ist die Glykolyse, die bei Sauerstoffmangel zur Anhäufung von Pyruvat und Milchsäure führt, was die Muskelzellen schädigt.

Eine Ursache ist wohl die Übersäuerung, aber auch die enormen Mengen reaktiver Sauerstoffspezies und weiterer freier Radikale, die bei der Zuckerverbrennung in viel höherem Maße entstehen als bei der Fettverbrennung. Die aggressiven Verbindungen greifen biologische Strukturen an.

Antioxidantien können die freien Radikale in unschädliche Verbindungen umwandeln. Eine hochdosierte Supplementierung von Vitamin C wirkt als solcher Radikal-Fänger und könnte Schäden an den Gefäßen abwenden.  Dies soll nun keineswegs heißen, dass Ascorbinsäure eine hohe Zuckeraufnahme völlig ausgleichen soll oder kann. Vielmehr scheint Vitamin C grundsätzlich Gefäßablagerungen entgegen zu wirken.

Studien der World-Heart-Federation (WHF) und der Dr-Rath-Foundation belegen eine enorme Beschleunigung der Plaque-Bildung bei Vitamin-C-Mangel. Die WHC ist bemüht, die Ergebnisse nicht allzu stark in den Vordergrund zu stellen, weil die Schlussfolgerungen daraus womöglich die Medikationen überflüssig werden ließe, die den Pharma-Konzernen gute Umsätze bescheren. Fatal für die Patienten sind in diesem Zusammenhang die Calcium-Antagonisten, die bei Hypertonie und Angina pectoris verordnet werden.

Diese Calcium-Blocker verhindern die Aufnahme der Metall-Ionen in die Muskelzellen und senken dadurch die Kontraktions-Kraft des Herzens, das so vor Überanstrengung geschützt wird. Leider blockieren die Medikamente auch die Passage von Vitamin C in die Zellen der Gefäßwände. Das hat zur Folge, dass die Endothel-Zellen weniger Kollagen produzieren, wodurch Mikro-Risse in den Gefäßen entstehen  (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4913212/).

So führt die verringerte Resorption des Vitamins auch zu verstärkten Ablagerungen. Auf diese Art erweisen sich Calcium-Antagonisten sogar als fördernder Faktor des Herzinfarktes. Die Medikamente erhöhen den Bedarf an Vitamin C ins Unermessliche und stehen neuerdings erheblich in der Kritik.

Arteriosklerose (= Arterienverkalkung) gilt in der Schulmedizin als weitere Ursache für koronare Herzkrankheiten und Infarkte. Post-Mortem-Untersuchungen an Hinfarktopfern widersprechen dem allerdings. So wurden nur bei einer Minderheit der Fälle verengte Herzkranzgefäße festgestellt. Auch ist fraglich, warum Thromben fast nur im Herz, Gehirn und Lunge auftreten, aber sehr selten in anderen Organen.

Trotzdem wird im Allgemeinen davon ausgegangen, dass Gefäßablagerungen ein Risikofaktor für den Herzinfarkt sind. Ursächlich dafür sind ÜbergewichtBluthochdruckRauchen, regelmäßiger Alkoholkonsum und Diabetes. Außerdem scheinen das Geschlecht (bei Männern häufiger) und die Erbanlagen eine Rolle zu spielen. Die Genvariante Lipoprotein A steigert das Risiko für einen Herzinfarkt. Bewegungsmangel gehört ebenfalls zu den Risikofaktoren. Mit einem regelmäßigen Ausdauertraining kann das individuelle Risiko für einen Herzinfarkt deutlich gesenkt werden.

Was in der Schulmedizin erst langsam bekannt wird: Auch tote, also wurzelbehandelte Zähne können das Risiko für einen Herzinfarkt erhöhen. An den Wurzeln bleiben oft unbemerkte Entzündungen zurück, durch die Bakterien in die Blutbahn gelangen und dort Ablagerungen produzieren können.

Weitere Ursachen für Herzkrankheiten und Infarkte:

Cholesterin

Erhöhte Cholesterinspiegel werden immer wieder als Ursache mit angeführt. Lesen Sie hierzu bitte unbedingt meinen Artikel zum Thema Cholesterin. Wenn Sie dennoch meinen, Cholesterinsenker zu benötigen, lesen Sie auch noch den Artikel zur Cholesterin Lüge. Der Schweizer Naturarzt Hermann Kaufmann sagt dazu:

“Sie können natürlich so weitermachen wie bisher und sich dann wieder einige Wochen zur Ruhe legen, damit Ihr Yin-Aspekt, die Ruhephase, auch wieder zu seinem Recht kommt. Ihr Arzt sagt zwar, es sei das Cholesterin und alle sind froh, dass sie einen Sündenbock haben. Schuld ist aber nicht das Cholesterin, schuld sind ganz alleine Sie selbst. Ihre Hetze, Ihre Lebensweise und Lebenseinstellung!”

Ich finde: Wer dauerhaft Medikamente nehmen soll (Cholesterinsenker), die womöglich gar nicht so wirkungsvoll oder sogar schädlich sind, der sollte doch wenigstens über die Hintergründe informiert sein, oder nicht? Nehmen Sie diese Verantwortung für sich selber wahr!

Zucker

Auf die fatale Rolle der Kohlenhydrate bei der Entstehung des Infarktes ist ja oben bereits eingegangen worden. So wird heute zunehmend der hohe Zucker-Konsum für die Arteriosklerose verantwortlich gemacht. Diesen Standpunkt vertreten alternative Ärzte schon lange und auch Schulmediziner übernehmen langsam diese Sichtweise.

Schmerzmittel

Wissenschaftler aus Kopenhagen haben außerdem einen erschreckenden Zusammenhang festgestellt: Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente, sogenannte NSAIDs, können bei Menschen mit einem vorangegangenen Herzinfarkt die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Infarkt massiv erhöhen. Zu diesen Medikamenten gehören auch frei verkäufliche, häufig als harmlos eingestufte Mittel wie Ibuprofen oder Naproxen. Bei den Untersuchungen der dänischen Forscher erhöhte sich durch NSAIDs das Risiko eines zweiten Infarkts um 30 Prozent im ersten Jahr und um 41 Prozent in den nächsten fünf Jahren.

Nimmt man weitere Todesursachen hinzu, stieg die Wahrscheinlichkeit, durch die Medikamente zu sterben, sogar noch stärker an: um 59 Prozent im ersten Jahr und um 63 Prozent in den nächsten Jahren. Anne-Marie Schjerning Olsen, Leiterin der Studie, empfiehlt deshalb Ärzten dringend, bei Herzpatienten sofort alle NSAIDs abzusetzen. (vgl. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22965337)

Calciumpräparate

Im Beitrag gehe ich auf ein weiteres “Kuriosum” ein: Herzinfarkt durch Calciumpräparate? Neueste, groß angelegte Studien mit 12.000 Probanden konnten belegen, dass Calcium in hohen Dosierungen Herzinfarkte und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen mitverursachen kann.

Wohnen an einer “großen” Straße

Menschen, die nahe an einer viel befahrenen Hauptstraße wohnen, haben aufgrund der Autoabgase ein erhöhtes Risiko, an einem plötzlichen Herztod zu sterben.

Je näher man an einer Hauptstraße lebt, desto größer sei die Wahrscheinlichkeit, so die Forscher von der Harvard Medical School. Wer höchstens 50 Meter von einer Hauptstraße entfernt wohnt, hat ein um 38 Prozent erhöhtes Risiko, einen plötzlichen Herztod zu erleiden, gegenüber jemandem, dessen Wohnung mindestens 500 Meter von einer Hauptverkehrsader entfernt liegt. Die Wahrscheinlichkeit steigt um sechs Prozent pro 100 Meter, die jemand näher an einer Hauptstraße zu Hause ist.

Die Belastung durch Autoabgase zählt ebenso wie das fortschreitende Alter, das Rauchen sowie mangelnde körperliche Aktivität und mangelhafte Ernährung zu den Risikofaktoren für Herzkrankheiten. (Quelle: Circulation, 2014; doi: 10.1161/CIRCULATIONAHA.114.011489)

Gallensteine als nachgewiesener Risikofaktor

Vermutlich gibt es viele Risikofaktoren für den Herzinfarkt, die noch gar nicht erkannt worden sind. Dazu gehören Krankheiten, die mit der KHK zunächst nicht in Zusammenhang gebracht werden. Eine 2016 veröffentlichte US-amerikanische Studie der Heart Association zeigt, dass Gallensteine die Wahrscheinlichkeit des koronaren Gefäßverschlusses um rund 23 % erhöhen. In der Meta-Analyse untersuchten die Wissenschaftler 7 Einzel-Studien, die über 800.000 Patienten erfassten. Erstaunlicherweise war das Risiko der Gallenstein-Patienten besonders hoch, die keine weiteren Krankheiten wie Diabetes, Adipositas oder Hypertonie hatten. Die Ergebnisse waren für Männer und Frauen gleich.

Die Forscher vermuten einen direkten Zusammenhang zwischen Gallensäure-Sekretion und Infarkt-Geschehen. Daneben könnte auch eine veränderte Darmflora bei Gallenstein-Patienten eine Rolle spielen. Bevor die genauen Zusammenhänge geklärt und behandelbar sind, empfehlen die Mediziner der Heart Association  eine engmaschige kardiologische Überwachung aller Patienten mit Gallensteinen („Arteriosclerosis, Thrombosis and Vascular Biology“: https://atvb.ahajournals.org/content/early/2016/08/18/ATVBAHA.116.307507)

Sex als Risikofaktor?

Das Bild vom Mann, der beim Sex vor Anstrengung einen Herzinfarkt erleidet, geistert durch viele Köpfe. Das Liebesleben vieler Betroffener leidet darunter deutlich, und damit auch die Lebensqualität. Dabei ist die Sorge in den meisten Fällen unbegründet: Sex steigert das Risiko für einen Herzinfarkt nicht, auch nicht, wenn man schon einmal einen Infarkt hatte.

Sex ist von der Anstrengung her vergleichbar mit Treppensteigen oder flottem Gehen. Wer das schafft, ohne nennenswerte Probleme zu bekommen, muss sich auch vor Sex nicht fürchten. Auch Herzinfarktpatienten können also ihr normales Sexleben wieder aufnehmen, sofern es möglich ist: Beta-Blocker können nämlich die Erektionsfähigkeit beeinträchtigen.

Sehr wichtig ist, dass Männer mit Herzproblemen kein Viagra oder ähnliche Potenzmittel einnehmen, diese können nämlich zu einem erneuten Infarkt führen. Alleine deshalb sollte das Thema Sex in der ärztlichen Beratung nach einem Herzinfarkt eine Rolle spielen. Tatsächlich sprechen nur die wenigsten Ärzte mit ihren Patienten über dieses sensible Thema.

Übrigens: Wenn Männer doch einmal beim oder kurz nach dem Sex einen Herzinfarkt bekommen (was nur selten der Fall ist), dann ist das in über der Hälfte der Fälle bei einem Seitensprung der Fall, vor allem bei Prostituierten oder deutlich jüngeren Geliebten. Ein Grund dafür kann sein, dass sich Männer bei einer „neuen“, vielleicht auch viel jüngeren Frau mehr beim Sex anstrengen. Vermutlich ist auch der Stress höher, wenn ein Mann gerade seine Frau betrügt. Platt (und mit einem Augenzwinkern) ausgedrückt könnte man also sagen, dass Treue dem Herzinfarkt vorbeugt.

Es gibt noch zahlreiche weitere Faktoren, aber ich breche hier lieber einmal ab und mache weiter bei den schulmedizinischen Therapieoptionen.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Die schulmedizinische Akutbehandlung bei einem Herzinfarkt

Wurde ein Herzinfarkt diagnostiziert, sollte der Patienten auf jeden Fall auf der Intensivstation behandelt und überwacht werden, denn häufig treten in den ersten Stunden oder Tagen Komplikationen auf: Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern führen auch nach dem eigentlichen Herzinfarkt noch häufig zum Tod. Auch eine Linksherzinsuffizienz kann auftreten und zu einem Lungenstau führen. Es führt also nichts um einen Krankenhausaufenthalt herum, und das so schnell wie möglich!

In der Lebensgefahr müssen Sie den Krankenhausärzten vertrauen, auch wenn eine britische Studie enorme Defizite in der Versorgung von Infarkt-Patienten offengelegt hat. Zur Diagnose ist das EKG möglichst früh nach dem Herzinfarkt besonders wichtig. Kommt es hier zu Verzögerungen, droht das Risiko einer Fehldiagnose mit der Folge einer nicht sachgerechten Behandlung. In vielen Fällen kommt es zu verspäteten EKGs zum Nachteil des Patienten.

Neben dem EKG sind die Blutwerte zur Erkennung des Herzinfarktes bedeutend. Denn nicht in jedem Fall ist die Methode aussagefähig oder einfach zu interpretieren. Dann erkennt der Arzt den Infarkt am Troponin-Wert, der Nekrosen im Herzmuskel anzeigt. Doch auch dieser Parameter muss praktisch sofort nach dem Infarkt bestimmt werden. Allerdings verfügen die Rettungsdienste nicht immer über entsprechende Möglichkeiten. Solche Mängel führen leider immer noch zu einem erhöhten Risiko, am Herzinfarkt zu sterben (sagepub).

Wichtig im Akutfall ist, die Durchblutung des Herzens schnell wiederherzustellen. Verschiedene Medikamente sollen die Verengung der Herzkranzgefäße auflösen und die Sauerstoffversorgung des Herzens wiederherstellen. Außerdem werden oft Beruhigungsmittel, Schmerzmittel, Mittel gegen Brechreiz und Medikamente zur Stabilisierung des Herzrhythmus eingesetzt.

Verengte oder verschlossene Herzkranzgefäße sollen mittels einem Ballonkatheder „aufgedehnt“ werden. Dieser wird über die Leiste eingeführt und an der richtigen Stelle zu einem winzigen Ballon aufgeblasen. Bleibt bei diesen Methoden der Erfolg aus, wird oftmals eine Bypass-Operation durchgeführt. Hierbei werden Umgehungen (Bypässe) zu den verengten Arterien geschaffen.

Um einen erneuten Herzinfarkt vorzubeugen, werden die Patienten weiterhin „behandelt“. Normalerweise sollen diese dauerhaft Medikamente einnehmen, die das Blut verdünnen, den Blutdruck senken und andere risikosenkende Wirkungen haben sollen. Gleichzeitig wird eine Änderung des Lebensstils notwendig.

Die Patienten sollten das Rauchen aufgeben und auf Alkohol verzichten. Sie sollten eventuelles Übergewicht abbauen, sich gesund ernähren, für angemessene Bewegung sorgen und Stress abbauen. . Diese Maßnahmen sind natürlich auch sinnvoll für Menschen, die noch keinen Herzinfarkt hatten, denn sie senken das Risiko, einen zu bekommen, ganz beträchtlich.

Ein paar Worte zum Thema Betablocker:

Betablocker werden fast routinemäßig bei Patienten mit koronaren Herzkrankheiten oder überstandenen Herzinfarkten eingesetzt, um das Risiko von (weiteren) Infarkten und Schlaganfällen zu reduzieren. Leider sind die Untersuchungen, die die Wirksamkeit der Betablocker belegen, schon über 40 Jahre alt und inzwischen eigentlich widerlegt: Wissenschaftler haben erst vor wenigen Jahren festgestellt, dass Betablocker quasi gar keinen schützenden Effekt haben. Genaueres erfahren Sie in meinem Beitrag „Betablocker schützen nicht vor Herzinfarkt und Schlaganfall“ (https://www.yamedo.de/blog/betablocker-schuetzen-nicht-vor-herzinfarkt/).

Weitere Beiträge zu diesem Thema finden Sie im Naturheilkunde-Blog. Dort können Sie auch einen Kommentar hinterlassen und das Thema diskutieren:

  • Würde Ihr Arzt selbst nehmen, was er Ihnen verschreibt?
    Wissenschaftler der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Münster konnten in einer Studie 2009 zeigen, dass die Neurolgen und Fachärzte bei der Behandlung ihrer eigenen Migräne mit akuten und vorbeugenden Medikamenten viel zurückhaltender sind, als sie es ihren Patienten empfehlen. Das kann einem generell zu denken geben …
  • Wissenschaftlich erwiesen: Das gebrochene Herz
    Die so genannte Tako-Tsubo-Kardiomyopathie (auf deutsch „Stress-Kardiomyopathie“) wird im englischen Sprachraum als „Broken-Heart-Syndrom“ bezeichnet – das „Gebrochenes-Herz-Syndrom“.
  • Haare zeigen Stressbelastung vor einem Herzinfarkt an
    Die kanadischen Wissenschaftler Dr. Gidon Koren und Dr. Stan Van Uum der Universität von Western Ontario haben eine neue Methode zur Bestimmung des Stressniveaus eines Menschen gefunden.

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Wichtig: Auch wenn die Naturheilkunde wunderbare Erfolge erzielen kann, bei einem Herzinfarkt ist sofort notärztliche Versorgung notwendig.

Alternative Verfahren können Sie später bei der Heilung und der Risikominimierung eines weiteren Infarkts unterstützen. Im Akutfall führt aber nichts um eine schnelle Notfallbehandlung herum!

Noch kurz ein paar Worte zur Vorbeugung eines Herzinfarktes: Wenn Mediziner bisher das Risiko eines Herzinfarkts kalkulierten, konzentrierten sie sich vor allem auf die genetische Veranlagung beziehungsweise die familiäre Vorbelastung. Eine Studie aus dem Jahr 2014 zeigt jedoch, dass der Einfluss des Lebensstils den der Erbanlagen deutlich übertrifft. Das ist zwar für uns Heilpraktiker überhaupt nichts Neues, aber es ist schön, dass die “Wissenschaft” es inzwischen auch so sieht.

Menschen mit Herzproblemen können das Risiko eines Herzinfarkts durch eine vernünftige Lebensweise positiv beeinflussen: Beispielsweise raten die Forscher vom Intermountain Medical Centre Heart Institute zu gesunder Ernährung, körperlicher Aktivität an der frischen Luft. Sonneneinstrahlung auf die Haut fördert die Bildung von Stickstoffmonoxid (NO). Dieses kleinste aller Hormone ist ein Signal zur Gefäßerweiterung (Vasodilatation). Daher ist Sport im Freien viel wirksamer als zu Hause oder in einer Halle.

Einige Ärzte betonen auch den positiven Effekt des Barfußlaufens. Einer Annahme zufolge soll dies zu einer Erdung mit dem negativ geladenen Erdboden führen. Dies könnte die Bildung positiver Ionen im Blut anregen und die Adsorption des Blutes an die Kapillaren erhöhen. So kann die Erdung den Kreislauf zusätzlich unterstützen.

Sehr wichtig ist auch der Verzicht auf das Rauchen. Zunehmend wird empfohlen, den Zucker- und Stärke-Konsum drastisch zu reduzieren.

Die Wissenschaftler haben die Patientenakten von Menschen mit Herzerkrankungen in verschiedenen Stadien analysiert und herausgefunden, dass der Zusammenhang zwischen der Wahrscheinlichkeit einer Herzattacke und der genetischen Disposition schwächer ist als bisher angenommen. Selbst Patienten mit verengten Arterien können das Risiko, von einem Infarkt betroffen zu sein, durch eine Veränderung ihres Lebensstils verringern. (Quelle: Proceedings of the American Society of Human Genetics, San Diego, October 20, 2014)

Ein (überstandener) Herzinfarkt lässt viele Patienten ihren bisherigen Lebensstil überdenken. Ich kenne zahlreiche Patienten, die daraufhin schlagartig das Rauchen beendet haben.

Zur Erweiterung großer Gefäße oder Bypass-OPs bieten Alternativ-Mediziner Techniken zur Bildung neuer Kapillaren an. Eine Methode ist hier die externe Gegen-Pulsation (EECP, Enhanced External Counter-Pulsation). Dabei werden dem Patienten Kompressions-Manschetten an Oberschenkeln und Waden angelegt. Ein EKG löst die Kompression nur im Moment der Herz-Entspannung (Diastole) aus. Die Behandlung dauert jeweils eine Stunde und soll mindestens 35 Mal wiederholt werden. Dafür hält der Effekt auch für bis zu 8 Jahre an.

Sie können aber mehr tun:

Beweglichkeitstraining

Japanische Forscher entdeckten im Jahr 2009 einen Zusammenhang, der in Zukunft als einfacher Schnelltest auf Arterienversteifung und damit auf das Risiko schwerer Folgekrankheiten dienen kann. Stretching könnte nach ihren Erkenntnissen also auch helfen, die Gefäße elastisch zu halten.

Ernährung

Darüber hinaus spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Eine interessante Studie diesbezüglich ist die sogenannte Nurses´ Health Study. Ihre Ergebnisse sind nicht überraschend, aber sehr wichtig: nicht Rauchen, Übergewicht reduzieren (unter BMI 25), eine halbe Stunde Sport täglich sowie eine mediterrane Kost mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Nüssen und Fisch halten Sie und Ihr Herz gesund. Vermeiden Sie auch auf jeden Fall auf Schweinefleisch und Milch. Das British Medical Journal veröffentlichte 2014 eine Studie (BMJ, 2014; 349: g6015), der zufolge mit steigendem Milchkonsum auch das Herzinfarktrisiko steigt.

Entspannungsverfahren

Stress kann einen bedeutenden Einfluss auf die Gesundheit des Herzens haben und in Verbindung mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte stehen. Die genaue Beziehung zwischen Stress und Herzinfarkten ist jedoch komplex und kann von Person zu Person unterschiedlich sein.

Stress kann auf verschiedene Weisen das Risiko für Herzinfarkte beeinflussen. Zum einen kann chronischer Stress zu schlechten Lebensgewohnheiten führen, wie ungesunder Ernährung, mangelnder körperlicher Aktivität und Rauchen, die alle Risikofaktoren für Herzkrankheiten sind. Darüber hinaus kann akuter emotionaler Stress bestimmte physiologische Veränderungen im Körper auslösen, wie eine Erhöhung des Blutdrucks und der Herzfrequenz, die das Risiko eines akuten Herzinfarkts erhöhen können.

Es gibt mehrere wissenschaftliche Studien, die den Zusammenhang zwischen Stress und Herzinfarkten untersucht haben. Nur ein Beispiel: eine 2004 veröffentlichte Studie im “American Journal of Cardiology” ergab beispielsweise, dass Personen, die angaben, unter chronischem Stress zu stehen, ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hatten. Eine andere Studie aus dem Jahr 2012, veröffentlicht in “Circulation”, fand heraus, dass akuter emotionaler Stress das Risiko für Herzinfarkte bei Menschen mit koronarer Herzkrankheit erhöhen kann. Die Daten dazu sind also da und bekannt. Ich habe da keinerlei Zweifel.

Klar ist allerdings, dass individuelle Reaktionen auf Stress variieren können, und nicht jeder, der unter Stress steht, wird zwangsläufig einen Herzinfarkt erleiden. Da gehören dann schon ein paar weitere Faktoren dazu, allen voran der Lebenstil, Umweltfaktoren, usw. Also die Dinge, die ich hier im Beitrag ja diskutiere. Es ist ratsam, Stressmanagement-Techniken zu erlernen und gesunde Lebensgewohnheiten zu pflegen, um das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu minimieren.

Wie macht man das? Um Stress zu reduzieren, lernen Sie ein Entspannungsverfahren. Ich empfehle Männern grundsätzlich eher Autogenes Training und Frauen eher YogaTai Chi oder Chi Gong. Wichtig ist aber, dass Sie etwas finden, was Ihnen Freude macht! Weitere Ideen finden Sie in meinem Beitrag: https://www.yamedo.de/entspannungsverfahren/

Es kann aber auch etwas ganz anderes sein, was Ihnen hilft, zum Beispiel eine Fußreflexzonenmassage. Ich kann Ihnen nur empfehlen, das einmal auszuprobieren. Auch hier gibt es unterschiedliche Therapeuten.

Heilpflanzen

Für Patienten, die nach dem Infarkt noch unter Herzschwäche, Kurzatmigkeit oder erneuten Angina-Pectoris-Anfällen leiden, kommt als wichtige Heilpflanze Weißdorn infrage.

Strophantin wird in Fachkreisen als “Geheimtipp” gehandelt. Was auf jeden Fall klar ist: Strophantin verbessert die Sauerstoffversorgung des Herzens. Das Glykosid aus dem Pfeifenstrauch ist mit Digoxin (Fingerhut, Digitalis) verwandt und in der Schulmedizin heute nicht mehr gängig. Strophantin soll auch als Hormon in der Nebenniere gebildet werden, was aber nicht hundertprozentig sicher ist. Das Glykosid hemmt die Erregungsleitung am Herzmuskel (Wirkung auf die zelluläre Natrium-Kalium-Pumpe) und erniedrigt so die Herz-Frequenz. Durch den langsameren Puls hat der einzelne Herzschlag eine höhere Kontraktions-Kraft. Strophantin unterdrückt auch die Umsetzung von Pyruvat zu Milchsäure. Auch das schützt den Herzmuskel vor Schädigungen.

Ein wiederkehrendes Thema in “Publikumszeitschriften” der letzten Jahre: Grüner Tee. Tatsächlich enthält Grüner Tee, gewonnen aus der Camellia sinensis-Pflanze, eine Fülle von nützlichen Polyphenolen, darunter die Katechine Epigallocatechingallat (EGCG), Epicatechingallat, Epigallocatechin und Epicatechin. Insbesondere kann EGCG dazu beitragen, Arteriosklerose, zerebrale Thromben, Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeugen – unter anderem durch seine Fähigkeit, die Arterien zu entspannen und den Blutfluss zu verbessern. Der regelmäßige Konsum von Grüntee über mindestens zwei Wochen in Form von Getränken oder Extrakten senkt den systolischen und diastolischen Blutdruck erheblich. Eine Metaanalyse mit 25 randomisierten, kontrollierten Studien kommt ebenfalls zu dem Schluss, dass langfristiger Teekonsum – definiert als 12 Wochen oder länger – den Blutdruck deutlich verbessert. Personen, die täglich 0,5 bis 2,5 Tassen grünen Tee über mindestens ein Jahr trinken, senken ihr Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken, um 46 %, während diejenigen, die mehr als 2,5 Tassen konsumieren, ihr Risiko um 65 % reduzieren.

Trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse gibt es jedoch bestimmte Probleme im Zusammenhang mit Grüntee, auf die ich in meinem Beitrag näher eingehe:
https://naturheilt.com/blog/gruener-tee-schuetzt-alzheimer-demenz/ und
https://naturheilt.com/blog/aluminium-im-gruenen-tee/

Homöopathie

Als äußerst elegante Methode hat sich die Homöopathie bewährt, auch die kompliziertesten Erkrankungen mit einfachen Mitteln zu heilen. Erfahrung seitens des Homöopathen und Geduld seitens der Patienten sind hierbei besonders zu Behandlungsbeginn vonnöten.

Soforthilfe, bis Notarzt eintrifft: Aconitum D30: 5 Globuli in 1/4 l Wasser aulösen, schluckweise trinken oder die Globuli direkt zum lutschen in den Mund geben. Vor allem wenn das Geschehen plötzlich auftritt.

Wenn eine Vorgeschichte mit Angina pectoris bekannt ist könnte man an Cornu Sanguinis D6 denken. Auch diesen Mittel in kurzen Abständen geben.

Zur Nachsorge (nach dem Herzinfarkt), kommen unter anderem infrage: Arnica D4, Naja tripudians D10, Lachesis D12

Lebensstil-Programm nach Dean Ornish

Der Mediziner und gebürtige Texaner Dean Ornish begreift die hergebrachte Schulmedizin als letztes Mittel der Wahl, wenn es darum geht, dem Herzinfarktrisiko wirksam den Kampf anzusagen. Er baut stattdessen auf gezieltes körperliches Training barfuß und im Freien und eine Verbesserung der psychischen Bedingungen.

Orthomolekular-Medizin

Zahlreiche Vitalstoffe sind wichtig und spielen eine Rolle. Mehr dazu u.a. in meinen Beiträgen:

Nattokinase scheint einen positiven Einfluss auf die Blutgerinnung zu haben. Es ist in der Lage, an verschiedenen Stellen der Gerinnungskette einzugreifen und Thrombozytenaggregationsneigungen herabzusetzen. Von daher scheint es sich als Blutverdünner zu eignen und damit die „tägliche ASS-Tablette“ zu ersetzen. Allerdings scheint der Mechanismus umfassender zu sein als der von Acetylsalicylsäure, welches nur die Thrombozytenaggregation hemmt.

Weitere Vitalstoffe, die in Frage kommen, sind Vitamin DCoenzym Q10 und Vitamin C als endothel-Schutz-Vitamin.

Auch das Verhältnis von Omega-3-Fettsäuren zu Omega-6-Fettsäuren sollte geprüft werden.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt ist bei Herzinfarkt-Patienten extrem wichtig. In der Naturheilkunde sagen wir deshalb auch: Das Herz stirbt den Säuretod.

Beim akuten Herzinfarkt hat sich demnach eine Gabe Natron (oder auch Natriumbicarbonat, aufgelöst in warmen Wasser) bewährt.

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema “Übersäuerung” können bei vielen akuten und
chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Sonstiges

Aus der Bäderheilkunde: Es gibt eine Bademischung mit Granatapfelöl, die empfehlenswert ist: “Badegeheimnis Garten des Südens” von den Kneipp-Werken.

Und wie oben bereits erwähnt: Weil Feinstaub-Belastungen das Risiko erhöhen, rate ich zu Luftfiltersystem für die Wohnung für betroffene Patienten.

Bildquellen: fotolia.com

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 22.12.2023 aktualisiert.

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