Krankheiten/Beschwerden

Haarausfall – Ursachen vermeiden und fünf Mittel die wirklich helfen

Mit zunehmendem Alter stellen fast alle Männer und auch zahlreichen Frauen fest, dass die Haare weniger und weniger werden. Doch obwohl dies im Wesentlichen ein ganz natürlicher Vorgang der Natur ist, kämpfen fast alle Menschen gegen das schütter werdende Haar an, denn gleichzeitig mit den Haaren verlieren wir unser gesundes, jugendliches Aussehen. Und so kommen immer mehr Mittel auf den Markt, die den Haarausfall aufhalten sollen. Doch wirken sie wirklich?

In diesem Beitrag stelle ich Ihnen fünf Mittel vor, die gezeigt haben, dass sie wirken. Allerdings würde ich nicht alle dieser Mittel auch nehmen …

Zunächst ein paar Worte zum Haarausfall selbst. Haarausfall (=Effluvium) ist der Ausfall von Haaren über die Norm hinaus. Normalerweise verliert der Mensch täglich durchschnittlich 70-100 Haare.

Abb.1: Wachstumsphase und Haarausfall eines Haares

Verschiedene Formen von Haarausfall

Es gibt unterschiedliche Formen des Haarausfalls, die ich hier kurz beschreiben muss, denn die Ursachen sind zum Teil unterschiedlich und in der Folge natürlich auch die Therapie:

Der diffuse Haarausfall, der den gesamten Kopf betrifft, kommt häufiger bei Frauen als bei Männern vor. Hier können Hormonschwankungen (zum Beispiel in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren, Stoffwechselprobleme (zum Beispiel Schilddrüsenüberfunktion, Eisenmangel, Stress oder Infektionen) eine Rolle spielen.

Haarausfall kann auch im Rahmen einer Strahlentherapie oder Chemotherapie vorkommen.

Bei der Alopecia areata (= kreisrunder Haarausfall) tritt ein runder, lokal begrenzter, krankhafter Haarausfall auf, der entzündlich bedingt ist. Hinter dieser Entzündung wird eine Autoimmunreaktion vermutet (= das heißt, das eigene Immunsystem greift die Haare an). Bei Alopecia areata können an den betroffenen Stellen Haare nachwachsen, wenn die Ursachen beseitigt sind.

Abb.2: Kreisrunder Haarausfall bei einem Patienten.

In den meisten Fällen handelt es sich beim Haarausfall aber um eine ganz normale Erscheinung, die mit dem Alter einhergeht und vor allem erblich bedingt ist (androgenetischer Haarausfall). Verstärkt werden kann er durch eine mangelhafte Versorgung mit Mineralien und Spurenelementen.

Haarausfall durch Mangel an Mineralien und Spurenelementen

Eisenmangel wird mit Haarausfall bei prämenopausalen Frauen sowie bei Frauen und Männern nach der Menopause in Verbindung gebracht. Es gibt allerdings keine überzeugenden Beweise dafür, dass die Zufuhr von Eisen allein den Haarausfall bei diesen Patienten rückgängig macht. Einige Experten meinen, dass die Behebung eines Eisenmangels die Wirkung anderer Mittel gegen Haarausfall verstärken kann. Es gibt vorläufige Belege dafür, dass die Einnahme der Aminosäure L-Lysin zusammen mit Eisen den Haarausfall bei Menschen mit einem niedrigen Eisenspiegel verringern kann.

Ein schwerer Mangel an Eiweiß, Vitamin D und Zink wird ebenfalls mit diffusem Haarausfall in Verbindung gebracht (Franca, JCDSA 2013). Und gerade Vitamin D und Zinkmangel sind weit verbreitet. Die Sache mit dem Eiweiß ist auch so ein Thema. Zinkmangel kann bei Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) auftreten und zu Haarausfall führen. Es hat sich gezeigt, dass eine Zinksupplementierung den Haarausfall und andere Symptome der Hypothyreose verringert (Ambooken, Int J Trich 2013).

Das B-Vitamin Biotin wird häufig als Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln für Haare und Nägel verwendet. Obwohl Haarausfall ein Symptom für Biotinmangel sein kann, wird die Einnahme von Biotin (wenn Sie keinen Mangel haben) Ihrem Haar nicht wirklich helfen. Es sogar eher dazu beitragen brüchige Nägel zu fördern.

Die Einnahme von DHEA, hohe Dosen von Selen und Vitamin A können Haarausfall verursachen. Es gibt einen Bericht über Haarausfall im Zusammenhang mit Johanniskraut. Aber das sind alles Substanzen, die man sowieso nicht längerfristig einnehmen sollte. Ich erwähne dies aber der Vollständigkeit halber.

Mineralien und Spurenelemente (insgesamt etwa 70 verschiedene Stoffe) nehmen wir im Idealfall über die Ernährung auf. Vor allem in pflanzlichen Nahrungsmitteln stecken die wertvollen Stoffe. Leider enthalten viele Obst-, Gemüse- und Getreidearten aber heute viel zu wenig Mineralstoffe, weil sie nicht mehr unter natürlichen Bedingungen wachsen.

Früchte aus dem Gewächshaus können zum Beispiel nur einen Bruchteil der Mineralien vorweisen, die natürlich gewachsenes Obst oder Gemüse aus dem Freiland beinhaltet. Dadurch entsteht leicht ein Mineralstoffmangel, der sich (unter anderem) durch müde, stumpfe Haare und verstärkten Haarausfall äußert.

Wer seine Versorgung mit Mineralien und Spurenelementen verbessert, tut aber nicht nur seinem Haar, sondern seinem ganzen Körper gut. Möglichkeiten dazu sind der Verzehr von Wildkräutern und rohem Eigelb (ein biszwei Eigelb von Bioeiern pro Tag) und die Einnahme eines Vitamin-B-Komplexes. Wer zusätzlich weniger Getreide zu sich nimmt (also Brot, Nudeln, Kuchen etc.), verringert die Übersäuerung im Körper und senkt damit den körpereigenen Verbrauch an Mineralien.

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Medikamente die Haarausfall bewirken können

Wer Medikamente einnimmt, sollte sowieso bei “neuen” Problemen an die “Nebenwirkungen” dieser Substanzen denken. Leider werden Medikamente als Ursache fast immer völlig ausgeblendet.

Die folgenden Medikamente können Haarausfall verursachen oder verschlimmern (vgl.: Tosti, Dermatol Clin 2007; Solmi, Am J Ther 2017):

  • ACE-Hemmer (z.B.: Captopril, Enalapril, Moexipril, Ramipril)
  • Antidepressiva (z.B.: Fluoxetin, Paroxetin, Amitriptylin, Imipramin und andere)
  • Medikamente gegen Anfallsleiden (z.B.: Carbamazepin, Hydantoine, Lamotrigin, Troxidon, Valproinsäure, Vigabatrin)
  • Medikamente gegen Schilddrüsenerkrankungen (z.B.: Carbimazol, Jod, Thiouracil)
  • Betablocker (z.B.: Levobunolol, Metoprolol, Nadolol, Propranolol, Timolol)
  • die “Pille”
  • “Blutverdünner” (z.B.: Cumarine, Dextran, Heparin/Heparinoide)
  • Chemotherapeutische Mittel (vor allem gegen Krebs)
  • sogenannte “Cholesterinsenker” (z.B.: Clofibrat, Fenofibrat)
  • Levodopa (z.B. gegen Parkinson)
  • Schmerzmittel/Entzündungshemmer (z.B.: Ibuprofen, Indomethacin, Naproxen)
    Vitamin-A-Derivate (z.B.:  Acitretin, Etretinat, Isotretinoin)

Die schlechte Nachricht dabei ist: ich finde keine Belege dafür, dass bestimmte Vitalstoffe den “arzneimittelbedingten Haarausfall” verbessern kann. Sprechen Sie Ihren Arzt bei Verdacht darauf an und besprechen Sie mit diesem eine mögliche Lösung des Problems.

Hat Haarausfall etwas mit männlicher Potenz zu tun?

Viele Männer haben große Probleme damit, wenn ihnen die Haare ausgehen, weil sie eine beginnende Glatze mit einem Verlust ihrer Männlichkeit verbinden. Andere haben gehört, dass eine frühe Glatzenbildung für mehr Testosteron und damit mehr „Manneskraft“ steht. Doch was hat der Hausausfall wirklich mit der männlichen Potenz zu tun?

Der androgenetische Haarausfall ist erblich bedingt und wird durch das Überangebot und die Überempfindlichkeit auf das Steroidhormon DHT verursacht. Da dieses Hormon aus dem männlichen Sexualhormon Testosteron gebildet wird, kommt diese Form klassisch bei Männern vor und zeigt das typische Bild von Geheimratsecken oder Stirnglatze.

Viele Männer, denen die Haare ausgehen, trösten sich damit, dass ihre Potenz erhöht ist. Doch dies ist leider nur ein Mythos. Zwar hängt der genetisch bedingte Haarausfall sehr eng mit Testosteron zusammen, doch ist nicht die Menge des männlichen Sexualhormons entscheidend.

Stattdessen liegt bei den Glatzköpfen eine Überempfindlichkeit gegen ein Abbauprodukt des Testosterons, das Dihydrotestosteron (DHT), vor. Dies hat zur Folge, dass die Kopfhaut schneller austrocknet und Fremdsubstanzen leichter eindringen können. Gleichzeitig verlangsamt sich die Zellteilung, sodass die Kopfhaut sich schlechter regeneriert und die Haarwurzeln langsamer wachsen. All dies führt dazu, dass das Haar mit der Zeit schütter wird. Ein Zusammenhang mit der männlichen Potenz besteht also weder in die eine noch in die andere Richtung.

Coffein stärkt die Haarwurzeln

Es gibt Stoffe, die dem Abbau der Haarwurzeln entgegenwirken. Eine dieser Substanzen ist Coffein, der Wirkstoff aus dem Kaffee. Wieso es die Haarwurzeln kräftigt, ist zwar nicht genau bekannt, doch konnte die Universität Jena in Reagenzglasversuchen feststellen, dass Coffein, mittels Shampoo oder Haarwasser auf die Kopfhaut aufgetragen, positive Wirkungen zeigt (Fischer T. W. et al.: Effect of caffeine and testosterone on the proliferation of human hair follicles in vitro; Int J Dermat; 46; 2007; S. 27 – 35). Allerdings wurde bisher keine Studie an betroffenen Personen durchgeführt, die diese Laborversuche bestätigen.

Steroid verhindert den Abbau von Testosteron zu Dihydrotestosteron

Um den Abbau von Testosteron zu DHT zu unterdrücken, kommt ein synthetisch hergestelltes Steroid namens Finasterid zum Einsatz. Es hemmt das Enzym, das für die Umwandlung zuständig ist.

Es gibt auch Studien, die das eindrucksvoll belegen wollen: Eine Studie an 1500 Probanden belegt, dass Finasterid bei etwa 80 Prozent der Männer den Haarausfall aufhält. Bei 65 Prozent konnte sogar ein erneuter Haarwuchs festgestellt werden. Finasterid wird von verschiedenen Pharmakonzernen in Tablettenform angeboten.

Allerdings kann es in einigen Fällen den Hormonhaushalt negativ beeinflussen. So führt es manchmal zu einer Brustvergrößerung, es kann aber auch einen Potenzverlust oder den Rückgang sexueller Lust zur Folge haben. Das Präparat ist verschreibungspflichtig und darf von Frauen und Kindern nicht eingenommen werden. Da es den Nachweis leistungssteigernder Mittel erschwert, steht Finasterid außerdem auf der Dopingliste.

Das Mittel scheint zwar gut zu wirken, aber bei genauerer Betrachtung muss man mal die Risiken abwägen! Ein Patient berichtete mir, dass er genau wegen dieses Wirkstoffs enorme Probleme habe, u.a.:

  • totaler Libidoverlust
  • erektile Dysfunktion
  • Penisschrumpfung
  • Peniskrümmung
  • Verlust des Orgasmusgefühls
  • Kein Gefühl am Penis
  • Penisschmerzen
  • Verlust der Gefühle (Anhedonie)
  • Keine Stressresistenz
  • Massive Motivations- und Entscheidungsprobleme
  • Muiskelschwund
  • Zunahme der des Körperfetts
  • Chronische Erschöpfung
  • Massive Schlafprobleme
  • Depression

Das sind alles Dinge, die einen doch etwas mulmig werden lassen. Diese Nebenwirkungen sind übrigens auch als Post-Finasterid-Syndrom bekannt.

Kommen wir lieber zu etwas Erfreulicherem…

L-Carnitin verlängert die Wachstumsphase der Haare

L-Carnitin, ein Transportmolekül für Fettsäuren, spielt im menschlichen Körper eine essenzielle Rolle im Energiestoffwechsel.

Zwei Studien konnten – sowohl unter Laborbedingungen als auch an menschlichen Versuchspersonen – zeigen, dass dieser vitaminähnliche Stoff die Haare mit Nährstoffen versorgt und sie so länger in der Wachstumsphase hält. Auf diese Weise schützt L-Carnitin die Haare vor dem Absterben und dem damit verbundenen Ausfall (Foitzik K. et al.: Indications that topical L-carnitin-L-tartrate promotes human hair growth in vivo; J Dermatol Sci. 2007; 48(2); S. 141-144 und Foitzik K.: L-carnitine-L-tartrate promotes human hair growth in vitro; Exp Dermatol. 2007; 16(11); S. 936-945).

Allerdings wurden bei dem Versuch die Haarwurzeln von nur 60 Männern kontrolliert, wobei der Anteil der aktiven Haarbälge durchschnittlich von 65 Prozent auf 75 Prozent anstieg. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen, sollte der Versuch mit wesentlich mehr Testpersonen wiederholt werden.

Taurin sorgt für glänzendes, festes Haar

Taurin, ein Stoffwechselprodukt unseres Körpers, ist dafür bekannt, beim Katzenhaar für seidigen Glanz und Festigkeit zu sorgen. Auch beim Menschen soll die Aminosulfonsäure den Haarausfall aufhalten. Verschiedene Mittel und Haarshampoos sind mittlerweile auf dem Markt, die recht gute Wirkungen zeigen (Schuller-Levis G.B. & Park E.: Taurine and its chloramine: modulators of immunity; Neurochem Res.; 29; 2004; S. 118–126).

Taurin scheint dabei für unser Immunsystem und den Schutz vor Entzündungen wichtig zu sein. Gleichzeitig wird ihm eine Verstärkung der aufputschenden Wirkung von Coffein nachgesagt, weshalb Taurin auch Energy Drinks zugesetzt wird.

Neue Haare durch Minoxidil?

Während die vorgestellten Mittel die „Lebensdauer“ der Haare verlängern, regt der Wirkstoff Minoxidil das Haarwachstum an. Es wurde zwar ursprünglich als blutdrucksenkendes Medikament auf den Markt gebracht, doch stellte man schnell die positive Eigenschaft fest, selbst bei bereits bestehenden Kahlstellen die Haare wieder sprießen zu lassen.

Unter dem Namen Regaine™ entwickelte sich Minoxidil schnell zum begehrten Haarwuchsmittel. Zwar ist der Wirkmechanismus bisher nicht genau verstanden, doch spielt Stickstoffmonoxid (NO), das auch im Minoxidil enthalten ist, im menschlichen Körper eine wichtige Rolle bei der Blutversorgung von Zellen. Neuere Forschungen untersuchen zurzeit, ob nur die bessere Versorgung mit Nährstoffen oder ein zusätzlicher Mechanismus für das Haarwachstum zuständig ist.

Das Medikament ist nicht verschreibungspflichtig. Dennoch ist vor der Einnahme ein Gespräch mit dem Arzt dringend anzuraten. Die besten Ergebnisse mit Minoxidil werden bei noch nicht zu stark fortgeschrittenem Haarausfall erzielt, wobei das Medikament auch nach erfolgreichem Haarwachstum weiterhin eingenommen werden muss, damit der Effekt bestehen bleibt.

Oft kommt es zu Beginn der Behandlung zu einem vermehrten Haarausfall, da die alten Follikel abgestoßen werden. Damit ein positiver Ergebnis sichtbar wird, muss Minoxidil also über einen langen Zeitraum (und dann dauerhaft) eingenommen werden.

Viele Mittel – wenig Hilfe

Immer wieder werden wahre Wundermittel angeboten, die den Haarverlust aufhalten sollen. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Medikamenten, Shampoos und Tinkturen wurden bei den oben beschriebenen Mitteln die positiven Effekte durch fundierte Forschungsergebnisse bewiesen, die in Fachzeitschriften veröffentlicht wurden.

Sicherlich darf man aber auch von diesen Substanzen nicht erwarten, eine ewig jugendliche Haarpracht zu erhalten. Doch sobald die Haare langsam ausgehen, sollten wir besser auf Coffein, L-Carnitin, Taurin, Finasterid oder Minoxidil zurückgreifen, als uns auf andere teure Mittel einzulassen, deren Wirksamkeit durch keine wissenschaftlich bewiesene Arbeit belegt ist.

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Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Der Vollständigkeit halber liste ich im Folgenden noch einige Mittel / Verfahren auf die bei Haarausfall (auch) infrage kommen können.

Entgiften / Entschlacken

Die meisten Menschen tragen Unmengen an Säuren, Stoffwechselprodukten, Medikamentenresten und anderen Giften in sich, die der Körper alleine nicht mehr loswird.

Sie verstopfen unter anderem die feinen Versorgungskanäle der Haare, die dadurch vorzeitig ausfallen können. Regelmäßige Maßnahmen zum Entsäuern und Entschlacken (zum Beispiel Heilfasten) kann deshalb den Haarausfall aufhalten oder ihm vorbeugen.

Homöopathie

Bei sehr starkem Haarausfall und Alopecia areata:

  • Luesinum D 200 (immer wieder eine Gabe)
  • Thallium metallicum D 6 (2 Tbl. täglich)
  • Thallium metallicum D 12 (1 Tbl. täglich)
    je 6 Wochen

bei allgemeinem vorzeitigem Altern:

  • Selenium D 6
  • Lycopodium D 12

Orthomolekulare Medizin

Weiter oben hatte ich bereits auf die wesentlichen Vitamine gegen Haarausfall hingewiesen, ebenso auf Mineralstoffe und Spurenelemente. Hier noch einmal die wichtigsten Substanzen:

Biotin (Vitamin B7): Biotin ist bekannt dafür, das Haarwachstum zu fördern und die Haargesundheit zu verbessern. Es ist in Lebensmitteln wie Eiern, Mandeln, Nüssen, Vollkornprodukten und Milchprodukten enthalten. Empfohlene Tagesdosis liegt üblicherweise zwischen 30 und 100 mcg.

Vitamin D: Ein Mangel an Vitamin D kann zu Haarausfall führen. Vitamin D fördert die Neubildung von Haarfollikeln. Es kann durch Sonnenexposition (Sommer!), sowie durch Lebensmittel wie fetten Fisch, Leber und Eigelb aufgenommen werden. Aber Fisch und Leber kann man heute wegen der Gifte gar nicht mehr empfehlen. Die empfohlene Tagesdosis kann je nach Sonnenexposition und individuellem Vitamin-D-Spiegel variieren, liegt aber oft bei 1000 bis 5000 I.U.

Eisen: Eisenmangel kann ebenfalls Haarausfall verursachen. Gute Eisenquellen sind rotes Fleisch, Hülsenfrüchte, Spinat und Quinoa. Die empfohlene Tagesdosis variiert stark abhängig von Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand. Frauen benötigen oft mehr Eisen (etwa 18 mg täglich), besonders wenn sie menstruieren.

Zink: Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Haarwachstum und -reparatur. Es findet sich in Lebensmitteln wie Fleisch, Schalentieren, Kürbiskernen und Linsen. Die allgemeine empfohlene Tagesdosis liegt bei 11 mg für Männer und 8 mg für Frauen. Ich würde die Werte lieber etwas höher sehen – ca. 15mg.

Omega-3-Fettsäuren: Diese Fettsäuren, die in fettem Fisch, Leinsamen und Walnüssen vorkommen, können die Gesundheit der Kopfhaut verbessern und Haarausfall vorbeugen. Auch hier gibt es keine festgelegte empfohlene Tagesdosis, aber allgemeine Empfehlungen liegen oft bei 250-500 mg EPA und DHA pro Tag.

Vitamin A: Vitamin A ist wichtig für das Zellwachstum, einschließlich der Haarzellen. Es ist in Karotten, Süßkartoffeln und dunkelgrünem Blattgemüse zu finden. Die empfohlene Tagesdosis beträgt etwa 700 mcg für Frauen und 900 mcg für Männer.

Vitamin E: Dieses Vitamin hat antioxidative Eigenschaften, die die Kopfhautgesundheit unterstützen können. Gute Quellen sind Nüsse, Samen und grünes Blattgemüse. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei etwa 15 mg. Ich würde aber auch hier deutlich höher gehen auf 50 bis 200mg.

Schüssler-Salze

Bildquellen:

  • fotolia.com – Henrie
  • fotolia.com – m_dinler

Der Beitrag wurde 2003 erstmals erstellt und letztmalig am 16.1.2024 ergänzt.

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