Bei Nigersan handelt es sich um ein registriertes homöopathisches Arzneimittel des Arzneimittelherstellers Sanum-Kehlbeck. Der Wirkstoff des Arzneimittels ist eine homöopathisch aufbereitete Form des Aspergillus niger.
Aspergillus niger ist auch bekannt als Schwarzschimmel. Dieser findet sich auf verdorbenen Lebensmitteln und auch im Erdreich vertreten.
Aspergillus niger kann Schimmelpilzgifte produzieren und so zu gesundheitlichen Schäden beitragen. Falls Sie jetzt allerdings denken, Sie würden mit Nigersan Schimmel zu sich nehmen, wäre das weit gefehlt, denn es handelt sich hier um eine „Potenzierung“ des Aspergillus im Sinne der Homöopathie.
Der Einsatz erfolgt im Sinne der Isopathie (Gleiches heilt Gleiches), bzw. im Sinne der „Enderlein-Therapie“, bzw. im Sinne der „Sanum-Therapie“.
Nach Herstellerangaben sollte von einer Therapie mit Nigersan verzichtet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Schimmelpilzen besteht. Nebenwirkungen des Arzneimittels sind laut Hersteller aber nicht bekannt.Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:
Darreichungsformen
Nigersan ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Zu diesen zählen Tropfen, Ampullen, Tabletten, Hartkapseln und Zäpfchen.
Nigersan D5 Tropfen zum Einnehmen, Einreiben und Inhalieren enthalten neben dem Wirkstoff gereinigtes Wasser. Vom Hersteller empfohlen wird eine einmalige tägliche Einnahme von acht Tropfen vor einer Mahlzeit. Ein Einreiben der Tropfen wird ebenfalls einmal täglich empfohlen; 5-10 Tropfen sollten dabei in der Ellenbeuge verrieben werden.
Nigersan D5, D6 und D7 Ampullen enthalten jeweils 1 ml des Wirkstoffs in flüssiger Verdünnung zum Zweck der Injektion. Neben dem Wirkstoff enthalten die Ampullen Wasser und Natriumchlorid. Die Herstellerempfehlung zur Anwendung beläuft sich auf ein zweimal wöchentliches Verabreichen jeweils einer Ampulle.
Nigersan D5 Tabletten zum Einnehmen enthalten pro Tablette 250 mg des Wirkstoffes. Hilfsstoffe sind Kartoffelstärke und Magnesiumstearat. Tabletten, Hartkapseln und Zäpfchen enthalten außerdem Lactose. Empfohlen wird die ein- bis dreimal tägliche Einahme einer Tablette mit viel Flüssigkeit.
Nigersan D4 Hartkapseln enthalten pro Kapsel 330 mg des Wirkstoffes.
Ein Bestandteil der Kapselhülle ist Hypromellose (HPMC). Die Anwendungsempfehlungen des Herstellers entsprechen weitgehend denen der Nigersan D5 Tabletten.
Nigersan D3 Zäpfchen zur rektalen Anwendung enthalten pro Zäpfchen 0,2 g des Wirkstoffes. Ein weiterer Bestandteil ist Hartfett. Empfohlen wird das einmal tägliche Einführen eines Zäpfchens vor dem Schlafengehen.
Weiterhin sind außerhalb Deutschlands Nigersan Ausleitung D6 Tropfen und Ampullen (beispielsweise in Italien, der Schweiz oder den Niederlanden) erhältlich.
Indikation
Nigersan wird von Sanum-Therapeuten unter anderem eingesetzt, um den „Ursymbionten“ Aspergillus niger im Körper zu sanieren; dessen Veränderung wird nämlich (nach der Lehre von Prof. Enderlein), mit vielen Zivilisationserkrankungen in Verbindung gebracht. Das Therapieziel durch Nigersan besteht im „Ausleiten“ der Schimmelgifte, obwohl es der Begriff „Ausleiten“ nicht ganz richtig trifft.
Eingesetzt wird Nigersan beispielsweise gegen degenerative Erkrankungen wie M. Bechterew oder Multipler Sklerose oder gegen Erkrankungen wie Bronchitis, Asthma, Zysten, Rheuma, Arthrose oder diverse Erkrankungen der Haut.
In der Praxis wird Nigersan bei verschiedenen Beschwerdekonstellationen häufig auch in Kombination mit weiteren Sanum- Mitteln eingesetzt – häufiger zum Beispiel mit dem Sanum-Mittel Mucokehl.
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