Betablocker: Einmal Hü – einmal Hott

Im Laufe der Jahrzehnte erlebt „man“ so einiges in der Medizin. Vor allem erlebt man, dass die Erkenntnisse von gestern die Irrtümer von morgen sind.

Beispiel Betablocker. Mittlerweile sehe ich nicht nur, dass diese Dinger wie bunte Smarties verteilt werden, sondern auch das „Neue Studien“ ein weiteres Spektrum zugänglich machen, das bisher (nach Studienlage) eigentlich tabu war…

Also: Worum geht es?

Das vegetative Nervensystem nimmt entscheidenden Einfluss auf das Herz und den Kreislauf. Dieser Einfluss ist nicht immer erwünscht. Um ihn zu bremsen können Betablocker mit dem gängigen Wirkstoff Metropolol eingesetzt werden. Inzwischen auch bei Patienten nach einem Herzinfarkt oder einer nachgewiesenen Herzinsuffizienz. Neuere Studien haben den Nutzen von Metropolol bei solchen Erkrankungen festgestellt und damit ältere Studien widerlegt, welche zu dem Ergebnis kamen, dass Betablocker bei solchen Patienten nicht eingesetzt werden dürften.

Hierdurch wird deutlich, das solche Studien immer nur in einem kleinen Rahmen unter Berücksichtigung der Bedingungen während der Studie brauchbare Informationen liefern können. Der menschliche Organismus ist jedoch individuell und erfüllt diese Rahmenbedingungen nur selten. Daher hat jede Studie nur vorläufigen Charakter. Ihre Aussagen sind so gut wie niemals individuell und für alle Zeiten wahr. Sie berücksichtigen weder den Menschen in seiner Komplexität noch können sie bisher unerforschte Einflussfaktoren einbeziehen. Alle Ärzte und Mediziner sollten sich dieser Tatsache stets bewusst sein.

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Beitragsbild: pixabay.com – WikimediaImages

René Gräber

René Gräber

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15 Kommentare Kommentar hinzufügen

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    Sie liegen falsch. Meines Wissens gibt es KEINE Studie die belegen würde, dass ß-Blocker bei der Behandlung einer stabilen Herzinsuffizienz obsolet gewesen wären.
    Man hat damals nur VERMUTET, dass aufgrund der negativ inotropen und chronotropen Eigenschaft dieser Substanz, die Anwendung dieses Medikaments WAHRSCHEINLICH kontraproduktiv wäre.

    Die ersten Studien bezüglich des Einflusses von ß-Blocker auf den Verlauf einer Herzinsuffizienz wurden erstmals 1979 von Swedberg et al. durchgeführt. Mit positivem Ergebnis. Zwischen 1996 und 2001 folgten weitere Studien (u.a. die US-Carvedilol-, die MERIT-HF-, die CIBIS II- und die COPERNICUS-Studie) die den Benefit durch ß-Blocker bei Herzinsuffizienzpatienten bestätigten. Diese Meldung ist also Uralt.

    Ich würde Sie bitten Ihren Beitrag mit den entsprechenden Quellen bezgl. damaliger vorhandener Referenzstudien, die von einer Anwendung von ß-Blockern bei der stabilen Herzinsuffizienz abraten, zu ergänzen.

    Mich wundert es etwas, dass mir diese nicht bekannt zu sein scheinen.

    Gruss

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    Hallo Roland,

    sie haben Recht. Die Studien sind wirklich älter. Ich habe mir in diesem Beitrag nicht die Mühe gemacht noch einmal in den Datenbanken zu forschen und bezog mich lediglich auf das neuere Anwendungsspektrum.

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    Der Artikel enthält dennoch falsche Informationen, denn (Zitat):

    „Neuere Studien haben den Nutzen von Metropolol bei solchen Erkrankungen festgestellt und damit ÄLTERE STUDIEN WIDERLEGT (hervorhebung von mir), welche zu dem Ergebnis kamen, dass Betablocker bei solchen Patienten nicht eingesetzt werden dürften.“

    Ältere Studien zur Nicht-Wirksamkeit von ß-Blockern bei den von Ihnen erwähnten Krankheitsbilder gibt es nicht. Sie können mich aber gerne eines besseren belehren.

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    @ Pharmavertreter Roland: Wer die Nebenwirkungen und erst recht die paradoxen Wirkungen diverser Betablocker bei Atopikern, also satte 40 % der Bundesbevölkerung, selbst erleben durfte verzichtet freiwillig auf pharmagesponsorte Studien und betreibt seine eigenen!

    @ René Gräber: Die endokrine Homöostase zwischen ZNS und VNS ist nach meiner persönlichen Erfahrung mit Nepeta-cataria-Tee am leichtesten auszubalancieren. Die sensorische Reizflut, vor allem Lärm, wird positiv verarbeitet, Konzentration und Gedächtnisleistung gesteigert und die einzige Nebenwirkung ist verdächtig gute Laune.

    Nachdem ich meine iatrogenen Schäden durch Antihypertonika dadurch kompesiert hatte (darunter auch sporadischen Parkinson), wurde ich mutiger und bot den Tee auch ein paar Hysterikern an: Logorrhoe (durch Coffeinabusus oder -allergie und traumabedingten Hospitalisus) sowie diverse Formen von Nervosität, Prüfungsangst, Lampenfieber etc. mit konstant einheitlichem Ergebnis: Nach dem zweiten Schluck trat Ruhe ein, dann meldete sich die Ratio zu Wort und der Dialog wurde in Bariton, Alt oder Mezzosopran geführt – statt in Falsett im Monolog. What a difference a tee makes…

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    Hallo Daniela,

    Ich bin weder Pharmavertreter, noch verdiene ich Geld mit dem Verkauf von Medikamenten. Selbst wenn es so wäre, würde das nichts an der Tatsache ändern, dass manche Aussagen von Herrn Gräber in seinem Artikel nicht korrekt sind. Ich wäre gerne Bereit meine Äußerung zu revidieren, sobald Herr Gräber entsprechende Quellen nachposten würde. Schließlich lernt man nie aus.

    Außerdem geht es hier nicht um den Einsatz von ß-Blockern bei Atopikern (was übrigens eine relative Kontraindikation darstellt), sondern um die Verwendung dieser Medikamentengruppe bei Patienten mit Herzinsuffizienz.

    Grüße

    Roland

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    Hallo,

    also das hier ist ja ein Blog und Kommentare sind erwünscht. Ich freue mich auch, wenn ich dann mal gefordert werde.

    Wenn ich z.B. schreibe:

    „Neuere Studien haben den Nutzen von Metropolol bei solchen Erkrankungen festgestellt und damit ältere Studien widerlegt, welche zu dem Ergebnis kamen, dass Betablocker bei solchen Patienten nicht eingesetzt werden dürften.“

    In diesem Fall habe ich einen Beitrag zur neueren Studie gelesen. Die ältere „Studie“ habe ich nicht mehr zur Hand – bzw. wo das berichtet war. Insofern muß ich die Antwort schuldig bleiben oder suchen.

    Deswegen schreibe ich meine „Eindrücke“ im Blog und trete gerne in einen Dialog und lese andere Meinungen, Erfahrungen.

    Deswegen danke ich Roland und Daniela ganz herzlich für die konstruktiven Beiträge!

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    Hallo,
    ich bin eine Opfer des Medikaments Betablockers!
    Beim niedrigeren Blutdruck und chronischer Astma-Bronchitis wurden mir Betablocker verordnet! Damit leide ich seit 15 Jahren an schlimmsten Nebenwirkungen: Sehkraft von 0 auf 3,75; schlimme asthmatische Anfälle; Bronchitis eine nach der anderen; Depressionen; Gewichtszunahme 35 kg; Verstopfung; Schmerzen in ganzem Körper; Vitiligo; Herzrythmusstörungen; Wassersamlung im Körper; geschwollene Beine mit Errötungen, Entzündungen; kribbelnde Hände, öfter beim auffwachen wie tot, und bin ich Hypertonikerin geworden bis zu 230! Diese Medikamente sind schlimmer als die schlimmste Drogen, weil sie dich auch abhängig machen in kürzester Zeit und geringster Menge. Wenn mann aufhören möchte wegen der Nebenwirkungen, dann steigt der Blutdruck extrem hoch!!!
    Ich bin keine Ärztin, aber als eine sei 15 Jahren leidende Person würde ich laut sagen: alle Betablocker, Antagonister, AC-AT Hemmer, Diuretika haben kriminell leidende und tödliche Wirkungen.

    Anmerkung René Gräber:

    Das ich kein Fan davon bin Betablocker generell zu empfehlen dürfte klar sein. Dennoch sollten wir nicht so weit gehen, diese Medikamente zu verteufeln, denn diese bringen vielen Patienten eine gewisse Sicherheit. Ein Tipp für dich Milka: Du solltest einen Arzt Deines Vertrauens aufsuchen, der sich auch einmal genügend Zeit für Dich nimmt und Deine Symptome auch abklärt und diese mit Dir bespricht… Denn so ist das ja kein „Zustand“.

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    Hallo,

    eigentlich suchte ich per Google ein schnelles „natürliches“ Mittel gegen Durchfall, stiess auf Schwarzen Tee, den ich aber wegen der Einnahme von Betablockern aufgrund der Aufputschenden Wirkung eher meide.
    Ich „leide“ an selten vorkommenden Anfällen von Vorhofflimmern, mit „selten“ meine ich weniger als alle 4 Monate. Mein damaliger Hausarzt verschrieb mir Betablocker noch mit einer Dosis von 2x 46,5 mg Metopolol, mittlerweile bin ich auf 2x95mg gelandet und habe immernoch einen Durchschnittspuls von 85.

    Da ich wissen wollte inwieweit ich Grünen Tee trinken kann bin ich letzendlich hier gelandet und musste feststellen, das es hier nicht um Tee geht. Was ich mich aber nun frage ist der Nutzen von Betablockern im allgemeinen bei Vorhofflimmern.
    Wie gesagt sind diese Anfälle selten, aber wenn dann sehr sehr unangenehm, Panik, Schweissausbrüche und teilweise Todesangst sind Begleiterscheinungen. Kurz gesagt bin ich nicht scharf drauf solch einen Anfall nochmal zu erleben.

    Macht grünen Tee trinken überhaupt Sinn bei der gleichzeitigen Gabe von Betablockern??
    Lässt man grünen Tee lange genug ziehen werden doch auch viele Gerbstoffe freigesetzt die das Koffein binden, oder irre ich mich?
    Da ich schwarzen Tee und Kaffe mit Koffein meide, wäre grüner Tee ja genauso Kontraproduktiv.
    Das Gefühl mit Koffein im Blut ist halt ab einer bestimmten Pulsfrequenz ein ähnliches wie vor den Anfällen, auch wenn ich durch den Teegenuss noch keinen Anfall provoziert habe, bin ich nicht scharf drauf, was kann ich also tun?

    viele Grüße
    Michael

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    Die Diskussion ist zwar schon älter, muss aber dennoch meinen „Senf“ dazu geben. Laut einer vom dt. Gesundheitminesteriums 2010 beauftragten Literaturrecherche zum Thema „Diabetesneuentstehung unter hypertensiver Therapie(http://portal.dimdi.de/de/hta/hta_berichte/hta258_bericht_de.pdf)und lt.Spiegel „http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43302012.html muss man Betablocker in einem ganz anderen, für die Patienten äusserst gefährlichem Licht, sehen!

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    Hallo ich lese sehr interessiert seit Monaten mit Dank diese Newsletter. Ich bin seit über 40 Jahren freiberuflich als Gesundheitsberaterin tätig gewesen und lebe auch im Großen und Ganzen so wie ich es vermittelt habe (Vollwertig, selten Fleisch, aber Fisch). Ich hatte viel persönlichen Streß und Sorgen in den letzten 2 Jahren, auch mit Umzügen. Im August 2014 bekam ich plötzlich nachts heftiges Nasenbluten. Im Krankenhaus wurde ein Blutdruck von 220 zu glaube ich 120 festgestellt.
    Ich war über viele Jahre nie beim Arzt, seitdem nehme ich – durch meine jetzige Hausärztin verschrieben, auch in Angst vor allen drohenden Folgen (ich bin Jahrgang 1943) Candecor 32 mg/ 12,5 mg täglich 1x ein. Der Blutdruck schwankt seit dem zwischen meist bei 160 zu 90 und auch mal 180 zu 90. Ich laufe täglich mit meinen Hunden mindestens 1 – 1/2 Std. und esse viel nach Ayurveda mit Ingwer und Kurkuma und Knoblauch und Gemüse.
    Ich weiß bis heute nicht, wozu dieses Medikament gehört (Betablocker etc. ?) und von Woche zu Woche spüre ich immer mehr Nebenerscheinungen wie Schwindel, Benommenheit, Schwere in den Beinen was mich buchstäblich nach unten zieht, habe Atemnot schon bei kleiner Steigung bergauf und oft Schmerzen im Brustbereich.
    Kann das alles an diesem Medikament liegen? Ich will jetzt mal den Arzt wechseln und noch mehr selbst tun um natürlich den Blutdruck zu senken und meine finanziellen Sorgen – die mir wohl den >Druck/Angst oft machen mehr in Ruhe in den Griff zu bekommen.
    Meine Frage ob diese Symptome an dem Medikament liegen, ich wecheln sollte und auch versuchen auszuschleichen?
    viele Grüße,
    Anne

    Antwort der Naturheilt.com – Redaktion:

    Eine „Ferndiagnose“ ist sicherlich nicht sinnvoll, der Arzt (evtl. ein anderer?) sollte das vor Ort bewerten. Wenn Du Dich mit anderen Personen zum Thema Medikamente, speziell Betablocker, austauschen möchtest, empfehlen wir unser Yamedo-Forum: http://www.yamedo.de/forum/

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    Ich habe ca. 2 Jahre Bisoprolol einnehmen müssen, Ärzte hantieren hier gerne mit „Angst einjagen“: „enn Sie das Medikament nicht regelmäßig nehmen, sterben Sie. Ich hatte jede Menge sehr üble Nebenwirkungen, so dass ich den Dreck nach ca 2 Jahren abgesetzt habe, auch Marcumar. Ich hatte den Eindruck, dass ich von Heroin abkickte so heftig waren die ersten 4-5 Tage nach dem Absetzen. Ich vermute, dass eine süchtig machende Substanz von der Arzneimittelmaffia zugesetzt wird.

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    Wilfried Möller

    28. März 2015 um 14:02

    Sehr geehrter Herr Gräber,
    würden Sie mir freundlicherweise eine Bezugsquelle nennen für den von Ihnen erwähnten Katzenminze-Tee.
    Ich habe leider nur Adressen gefunden für die Anwendung bei Tieren, eben Katzen.
    Ich danke Ihnen sehr und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg mit Ihren Internet-Aktivitäten.
    Mit besten Grüßen
    Wilfried Möller

    Antwort René Gräber:
    Ich stehe etwas auf dem Schlauch… Wo erwähne ich denn im Beitrag die Katzenminze?

  13. Avatar
    Wilfried Möller

    30. März 2015 um 17:11

    Ne, so haben Sie das wirklich nicht geschrieben.
    Aber Sie erwähnten den wohltuenden Tee aus der Pflanze Nepeta cataria.
    Der landläufige Ausdruck dafür ist wohl Katzenminze.
    Ich danke Ihnen dafür, dass Sie sich damit beschäftigt haben und für Ihre Bemühungen.
    Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir Ihre Bezugsquelle für diesen Tee verraten würden.
    Danke sehr und alles Gute Ihnen.
    Beste Grüße
    Wilfried Möller

  14. Avatar

    Hallo Herr Gräber!
    Ich bin seit einiger Zeit eifrige Leserin ihrer Newsletter und habe folgendes Problem. Bin 69 Jahre alt und leide seit etwa 1,5 Jahren lt. Herzspezialisten am Dresdner Herzklinikum auf der Fetscherstr.an Vorhofflimmern. Dagegen bekomme ich nun Metopololsuccinat 47,5 mg tägl. 1/2 Tabl. abends plus einen Blutverdünner namens Eliquis 5 mg Apixapan morgens und abends je 1x. Da ich eigentlich ein „Medikamentenmuffel“ auf Grund der viele Nebenwirkungen bin, wäre meine Frage an Sie ob es vielleicht eine sinnvolle Alternative dafür gäbe. Trotz dieser Einnahmen kommt es schon vor, dass dieses Flimmern hin und wieder auftritt,(ca. 2x/Monat dann aber relativ anhaltend) was mich sehr unruhig macht und schon deshalb den Notruf 112 bitten musste. In der Klinik aber geschah dann weiter nichts, nur zur Beobachtung. Meist konnte mich mein Mann nach wenigen Stunden wieder nach Hause holen. Übrigens wurde in dem Zusammenhang auch schon eine Herzkathederuntersuchung vorgenommen, wobei völlig intakte Herzkranzgefäße festgestellt wurden. Außerdem bei jeder Vorstellung als erstes immer ein EKG und Ultraschalluntersuchung die wenig aussagekräftig waren. Vor der Kathederuntersuchung wurde ein Stressechokardiogramm aufgezeichnet, wobei das „Flimmern“ provoziert wurde. Mein Blutdruck ist auf Grund der Medikamente normal. Heute Vormittag bei der Hausärztin 125 :70. Sonst lag er früher zwischen 130-140 zu 75-80. Ich habe jahrelange Aufzeichnungen davon.
    Gibt es für mich noch eine andere Chance gegen das „Flimmern“. Bewegung habe ich relativ viel . 2x/Woche in ein Sportstudio und 2x/Woche 1 Stunde Walkin im Wald. Über eine Antwort wäre ich dankbar.
    Viele herzliche Grüße von Ihrer Leserin
    Edith Thon.

  15. Avatar

    Hallo Edith,

    uh-je-uh-je, 65 Jahre = zunächst einmal relativ jung. Die eigenen Regulations- u. Gesundungsvermögen können hier noch vollständig wirksam werden. Lass Dich nicht wegen „Diagnosen“ (viele sind völlig falsch und absurd) als allophatisches Versuchskaninchen mißbrauchen und nach und nach Deiner letzten Vitalvermögen berauben.
    Bedenke doch wie viele „Patienten“ (es wird bezeichnenderweise nicht von Menschen gesprochen) mit „Medikamenten“ krank therapiert wurden, also wie wir heute wissen mit allopathischen Mitteln beglückt wurden, dessen Anwendung heute verboten ist. Glaubst Du wirklich, dass dieses Schicksal „Deine“ Medikamente unmöglich treffen werden ?
    Noch kannst Du wahrscheinlich ohne große Probleme aussteigen, je nachdem wie lange Du an den allophatischen Drogen mit welcher Intensität hängst.
    Du musst noch einigermaßen gesunde Instinkte haben, bzw. darauf vertrauen, um ohne zu viel Angst den ganzen Kram in den Müll (Sondermüll) zu werfen.
    Mit der nötigen Einsicht hilft folgendes so gut wie immer (abgesehen bzw. stark eingeschränkt bei fortgeschrittenem Krebs oder Tuberkulose z.B.):

    Viel Bewegung und frische Luft.
    2 x Dein Sportstudio ist gut, aber 3 x die Woche mindestens 1 1/2 Stunden ein ausgewogenes, langsam steigerndes Fitnessprogramm (vertraue auf die Körpereigenen Instinkte)ist nötig, ebenso mindestens 3 x Woche zusätzlich in den Wald (kein Jogging, sondern zügiges Schreiten, mind. 4km, also ca. 1 1/2 bis 2 1/2 Std. und möglichst mit viel Steigungen (am Anfang mäßige Steigung). Da bist Du ja schon auf dem richtigen Weg.

    Zusätzlich musst Du unbedingt die Finger von allen tierischen Produkten lassen. Also völlig vegan (natürlich Voll-Bioqualität, sonst schadest Du Dir mehr als es nutzt), denn für die Verdauung/Verarbeitung von Tierteilen ist unser Organismus nicht spezialisiert und über lang oder kurz wirkt der Verzehr von Tierleichenteilen Zell-, Blut- u. Vitalschädigend. Das wirst Du nach wenigen Wochen selbst feststellen und Dich wundern, wieso Du diese Leichenteile vorher Dir zugemutet hast. Auch wenn es keine Leichenteile sind, also Eier oder Milchprodukte, sind diese Krankmittel absolut zu meiden, auch wenn diese nicht ganz so schädlich wie letztere sind. Unser Organismus ist auf Kräuter, Früchte, Nüsse, Körner etc. ausgerichtet, also auf Rohkost spezialisiert und diese solltest Du ihm so viel als möglich gönnen,zu Beginn vielleicht so zu 60-70% und den Rest mit geringer Hitze gegartes Gemüse etc.
    Nur kontrolierte Bioqualität (also kein EU-Bio, Hausmarkenbio oder so)um die ganzen Fremd- u. Giftstoffe in den üblichen Nahrungs- bis Totmittel zu vermeiden. Nehme stattdessen Lebensmittel zu Dir, unbelastet, nicht tiefgefroren, nicht in Dosen etc., keine Fertiggerichte, sondern möglichst frisch geerntet, wenig Frachthistorie (keine Flugimporte usw.), schonend zubereitet etc.

    Kein Kaffee (auch nicht koffeinfrei), kein Tee, kein Salz (auch erst einmal kein Kräuter-/Stein-/oder Biosalz), kein Honig, kein Zucker (auch erst einmal kein Biorohrzucker etc), kein Alkohol, nichts rauchen, keine Naschsachen egal welche, kurzum so wenig als möglich irgendeinen Müll in Dich hineinstopfen, damit Dein Körper wieder entlatstet, entgiftet, gereinigt werden kann durch seine Selbstheilungskräfte und nicht durch die permanente Beseitung oder Ablagerung von „Giftstoffen“ also unnützen, schädlichen Genussmitteln belästigt/belastet/gequält wird, sondern alle Kräfte dringend für die Regeneration des aus dem Ruder gekommenen Körpers bereitstellen kann.

    Zusätzlich achte auf eine grundsätzlich basisch ausgerichtete Ernährung, es darf absolut keine Übersäuerung auftreten. Eine Liste mit basischen Lebensmitteln kannst du googeln. Auch hier immer ein möglichst breites Nahrungsspektrum nutzen, auch wenn Dir dies und das am Anfang nicht so mundet. Keine Nahrungsergänzungsmittel, Vitaminpillen und ähnliches, sondern eine breite, ausgewogene Nahrungsaufnahme in möglichst frischer, unbehandelter, unbelasteter (Bioqualität)und jahreszeitlich angepasstem Angebot annehmen. Du trinkst nur stilles, natürliches (ohneZusätze) Minaeralwasser, besser noch gereinigtes, gefiltertes Leitungswasser in einer Menge die Dir Dein Körper schon mitteilt (üblich 1 – 1/1/2 Liter/Tag), kann teilweise auch mit Saft verdünnt werden (8:2 Teile).

    Du schläfst bei offenem Fenster (die Sauerstoffminderung in geschlossenen Räumen beträgt bis zu 85% in den meisten Fällen) so oft und solange Du kannst (also abhängig von Lärm/Sicherheit etc.). Du gehst um 22:00 zu Bett und stehst entspr. von selbst frühzeitig auf. Kein Fernseher, Handy und ähnliches (wenn nötig nur kurz) lange nutzen, denn diese Geräte tragen natürlich nicht zur Genesung, Harmonisierung bzw. Stabilisierung des Erkrankten bei, sonder schädigen sogar die Selbstheilungsbemühungen Deines Körpers.
    Das Hetzen, Gieren, Begehren etc. (Stress) nach Materie, Ansehen, Ruhm und Karriere etc. solltest Du bereit sein abzulegen.

    Und und und…natürlich. Wenn Du vergiftete Wohnräume hast, Bausubstanz, Hochspannung in weniger als 450 Meter Entfernung, Tapeten, Teppiche, Möbel usw. die nicht in Bio-Qualität hergestellt sind, sind das alles Faktoren, die sich für die eine oder andere Krankheitserscheinung kummulierend auswirken, genauso wie für „Kleidung“ die nicht aus Naturstoffen in Bioqualität besteht, eine permanente Vergiftung über die Haut stattfindet. Noch schlimmer ist Kosmetika in jeder Form, hier solltest Du unbedingt sofort auf reine Naturprodukte (Wala, Weleda, Hauschka usw.) umsteigen, was auch finanziell keine Belastung darstellt, um eine Reinigung der Hautorgane (und auch Entgiftung) nicht zu blokieren, sondern zu ermöglichen.
    Wenn Du diese und alles andere auf das Du dann auch selbst kommst nur über 6-8 Wochen konzentriert, ohne Panik, in Ruhe, mit Intelligenz und Bauchgefühl durchziehst, wirst Du eine Genesung verspühren, eine neue Vitalität und Frische erleben und Du wirst gar nicht mehr verstehen, weshalb Du Dich überhaupt mit der Medikamentenvergiftung eingelassen hast. Fang jetzt damit an, so lange Du noch nicht völlig kaputt therapiert worden bist. Das geht, und es haben viele durchgezogen.

    Die anfänglichen „Entzugserscheinungen“ gehen schnell vorbei, da kannst Du Zutrauen haben, dieses Giftzeugs sofort vollständig abzusetzen. In dieser Phase viel stilles Wasser trinken, zusätzlich 1/4 Liter frischen Rotebeetesaft (Bioqualität) über den Vormittag trinken, und statt fester Nahrung zunächst mehr Suppen (dünne Gemüsesuppe usw.)einnehmen, um die Anfangsentgiftung zu erleichtern. So wie es Dir Dein Körper schon mitteilt, was Du in Ruhe, im Glauben, ohne Furcht oder gar Angst, mit einer überzeugten Willens-, bzw. Einsichtsentscheidung und einem zielgerichteten Genesungswillen meistern wirst.

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